November 22, 2024

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Zehntausende demonstrieren in Hamburg gegen die extreme Rechte in Deutschland

Zehntausende demonstrieren in Hamburg gegen die extreme Rechte in Deutschland

Zehntausende versammelten sich am Freitag in Hamburg, um an einer Demonstration gegen die extreme Rechte teilzunehmen. Die Organisatoren sagten, die Proteste seien vorzeitig beendet worden, weil die Menschenansammlung zu Sicherheitsbedenken geführt habe.

BERLIN – Zehntausende Menschen versammelten sich am Freitag in Hamburg zu einer Demonstration gegen die extreme Rechte. Die Organisatoren sagten, die Proteste seien vorzeitig beendet worden, weil die Menschenmenge zu Sicherheitsbedenken geführt habe.

Die Veranstaltung, die in der zweitgrößten Stadt Deutschlands stattfand, scheint die bisher größte einer Reihe von Protesten zu sein, die in der vergangenen Woche zugenommen haben. Diese Ereignisse erfolgen im Anschluss an einen Bericht, wonach Extremisten sich kürzlich trafen, um über die Abschiebung von Millionen Einwanderern, darunter einige mit deutscher Staatsbürgerschaft, zu diskutieren.

Correctiv-Medien berichteten letzte Woche über das mutmaßliche rechtsextreme Treffen im November, an dem angeblich Vertreter der extremen Identitätsbewegung und der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) teilgenommen hätten. Ein prominentes Mitglied der Identitätsbewegung, der österreichische Staatsbürger Martin Sellner, stellte seine Vision vor, „die Einwanderung zurück in die Abschiebung zu bringen“.

Einige Demonstrationen in Städten in ganz Deutschland, darunter eine am Dienstag in Köln, haben eine viel größere Teilnehmerzahl angezogen als zunächst erwartet.

In Hamburg hätten sich nach Angaben der Polizei am Freitagnachmittag etwa 50.000 Menschen in einem Park am Seeufer versammelt, die Organisatoren schätzten die Zahl auf 80.000 und sagten, viele Menschen seien nicht in der Lage gewesen, sich vor Ort zu versammeln, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (DPA).

„Wir müssen die Demonstration vorzeitig beenden“, sagte Kazem Abasi von der Gruppe Unternehmer ohne Grenzen, die einer der Organisatoren war. Er verwies auf Sicherheitsbedenken und sagte, die Feuerwehr sei nicht in der Lage, an der Menschenmenge vorbeizukommen.

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Er fügte hinzu: „Die Botschaft an die AfD und ihre rechten Netzwerke lautet: Wir sind die Mehrheit und wir sind stark, weil wir geeint und entschlossen sind, nicht zuzulassen, dass unser Land und unsere Demokratie zum zweiten Mal nach 1945 zerstört werden.“ Die Niederlage Nazi-Deutschlands, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschencher der Menge.

Die AfD distanzierte sich von der extremistischen Versammlung mit der Begründung, sie stehe in keinerlei organisatorischer oder finanzieller Verbindung zu der Veranstaltung, sie sei nicht für die dortigen Diskussionen verantwortlich und die Teilnehmer seien rein persönlich anwesend. Ein AfD-Führer brach jedoch mit einem anwesenden Berater und verurteilte den Bericht selbst.

Nationale Meinungsumfragen zeigen derzeit, dass die AfD hinter dem größten Mitte-Rechts-Oppositionsblock und vor den Parteien, die an der unpopulären Regierung beteiligt sind, auf dem zweiten Platz liegt.

Am Wochenende sollen in deutschen Städten weitere Demonstrationen gegen Rechtsextreme stattfinden.