Dezember 27, 2024

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Wissenschaftler wurden jahrzehntelang in die Irre geführt – neue Studie enthüllt die trügerische Rolle von Algen für die Gesundheit von Korallenriffen

Wissenschaftler wurden jahrzehntelang in die Irre geführt – neue Studie enthüllt die trügerische Rolle von Algen für die Gesundheit von Korallenriffen

Illustration eines Korallenriffs

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Algen, die seit langem als Indikator für die Gesundheit von Korallenriffen dienen, Fehlinformationen liefern können. Die Studie, die Daten von mehr als 1.200 Meeresstandorten analysierte, weist darauf hin, dass verschiedene Makroalgenarten unterschiedlich auf Verschmutzung reagieren, was Anzeichen von Stress für Korallen verschleiern und Schutzbemühungen fehlleiten könnte.

Wissenschaftler nutzen Algen seit Jahrzehnten als Indikator für die Gesundheit von Korallenriffen.

Was aber, wenn Algen sie in die Irre führen?

Neue Untersuchungen der University of British Columbia zeigen, dass dies der Fall war, und Wissenschaftler brauchen neue Wege, um festzustellen, ob menschliche Aktivitäten bestimmte Korallenriffe schädigen.

„Dies ist heute besonders kritisch, da Korallenriffe weltweit durch klimabedingte Belastungen bedroht sind“, sagte Dr. Sarah Cannon, Postdoktorandin am UBC Institute for Oceans and Fisheries und Hauptautorin der Studie.

Lokale Arten verhalten sich unterschiedlich

Algen gehören zu einer Gruppe von Organismen, die Makroalgen genannt werden. Makroalgen an der Meeresoberfläche dienen seit langem als Indikator für die Gesundheit von Korallenriffen, da sie relativ schnell und einfach zu messen sind. Seit den 1970er Jahren haben Wissenschaftler die Hypothese aufgestellt, dass lokale menschliche Einflüsse die Makroalgenbildung vermehren und gleichzeitig ruhende Korallenriffe zerstören.

Die Studie wurde jedoch gerade veröffentlicht Die Biologie des globalen Wandels Es wurden Daten von mehr als 1.200 Standorten im Indopazifik über einen Zeitraum von 16 Jahren untersucht und festgestellt, dass dieser Ansatz irreführend ist und möglicherweise subtile Anzeichen von Korallenstress enthält.

Beispielsweise hängt die Bedeckung mit Makroalgen stark davon ab[{“ attribute=““>species growing in a particular area. Sargassum is less likely to grow in water contaminated by agricultural runoff, but Halimeda will thrive. In both cases, a reef will suffer.

The global research team concluded that using macroalgae coverage as an indicator of local human impacts can actually obscure how much our actions are harming reefs, and cause scientists to misidentify the reefs most in need of intervention.

Reference: “Macroalgae exhibit diverse responses to human disturbances on coral reefs” by Sara E. Cannon, Simon D. Donner, Angela Liu, Pedro C. González Espinosa, Andrew H. Baird, Julia K. Baum, Andrew G. Bauman, Maria Beger, Cassandra E. Benkwitt, Matthew J. Birt, Yannick Chancerelle, Joshua E. Cinner, Nicole L. Crane, Vianney Denis, Martial Depczynski, Nur Fadli, Douglas Fenner, Christopher J. Fulton, Yimnang Golbuu, Nicholas A. J. Graham, James Guest, Hugo B. Harrison, Jean-Paul A. Hobbs, Andrew S. Hoey, Thomas H. Holmes, Peter Houk, Fraser A. Januchowski-Hartley, Jamaluddin Jompa, Chao-Yang Kuo, Gino Valentino Limmon, Yuting V. Lin, Timothy R. McClanahan, Dominic Muenzel, Michelle J. Paddack, Serge Planes, Morgan S. Pratchett, Ben Radford, James Davis Reimer, Zoe T. Richards, Claire L. Ross, John Rulmal Jr., Brigitte Sommer, Gareth J. Williams and Shaun K. Wilson, 5 April 2023, Global Change Biology.
DOI: 10.1111/gcb.16694

Siehe auch  Seltsame, noch nie zuvor gesehene Diamantkristallstruktur im Diablo-Canyon-Meteoriten gefunden