(Berlin) Deutschland als Stabilitätspol der Merkel-Ära tritt mit schwierigen Verhandlungen zur nächsten Regierung nach den Parlamentswahlen in eine sehr unberechenbare Phase: Sowohl Sozialdemokraten als auch kleinwüchsige Gewinner und Konservative beanspruchen seine Führung.
Ab Montagmorgen treffen sich in Berlin die Spitzen der verschiedenen Parteien, die der künftigen Koalition beitreten werden, und geben Einzelheiten über die von ihnen erwogenen Bündnisse bekannt.
Nach den ersten vorläufigen offiziellen Ergebnissen, die am Montagmorgen auf der Website der Wahlkommission veröffentlicht wurden, erhielten die Mitte-Links-Partei der SPD und ihr Vorsitzender Olaf Scholes 25,7 % der Stimmen, ein historisch niedrigerer Wert von 24,1 %, knapp vor der konservativen CDU- CSU-Gewerkschaft von Armin Lashett.
Konservative unterschreiten die 30 %-Grenze nicht. Für das Lager von Präsidentin Angela Merkel ist das ein herber Rückschlag, denn sie steht kurz vor ihrem Rückzug aus der Politik.
Darüber hinaus muss alles im Land erledigt werden. Denn in Deutschland wird der Regierungschef direkt gewählt, nicht von der Wählerschaft, sondern von Vertretern, wenn sich die Mehrheit gebildet hat.
Letzteres ist diesmal besonders kompliziert, weil es die drei Parteien – seit den 1950er Jahren unerhört – aufgrund sinkender Stimmen vereinen würde.
„Das Pokerspiel beginnt“, heißt es in der Zeitschrift Glas. Denn „nach dem Referendum bleiben die wesentlichen Fragen: Wer wird Präsident? Welche Koalition regiert das Land in Zukunft“, betonte er.
Für die Sozialdemokraten ist klar: „Viele Bürger“ haben die SPD gewählt, weil „sie einen Regimewechsel wollen und den nächsten Präsidenten rufen wollen. Olaf Scholes“, sagte der 63-Jährige.
Problem: Sein Mitte-Rechts-Rivale wollte trotz der „enttäuschenden“ Entscheidung nicht auf die Bänke der Opposition: „Wir werden alles tun, um eine gewerkschaftlich geführte Regierung zu bilden“, versprach die CDU-CSU dem demokratischen Kandidaten.
„Vor Weihnachten“
In Deutschland sind Diskussionen über die Schaffung einer neuen Exekutive allein Sache der politischen Parteien.
Nach der letzten Wahl 2017 scheiterte die jetzige Große Koalition ein halbes Jahr später, was zu einer politischen Lähmung in Deutschland vor allem in Europafragen führte.
Sowohl die SPD als auch die Mitte-Rechts haben jedoch erklärt, dass sie eine Entscheidung vor Weihnachten anstreben. Wird es ihnen gelingen?
„Deutschland wird 2022 den Vorsitz der G22 übernehmen“, erinnerte sich Laskett und fügte hinzu, dass eine neue Regierung „sehr bald kommen muss“.
In der aktuellen Konfiguration sind für die Mehrheit im Zug mehrere Lösungen möglich.
Damit könnte sich die SPD mit den Grünen, die mit 14,8% der Stimmen auf Platz drei kamen, und den Liberalen der FDP mit 11,5% verbünden. Alternativ können mit den Grünen und der FDP nur Konservative regieren.
Laut der von Sonntag bis Montag veröffentlichten Yukov-Umfrage bevorzugt die Mehrheit der Wähler die erste Option. 43% von ihnen glauben, dass Olaf Scholes der nächste Präsident von Europas größter Volkswirtschaft werden sollte.
Schöpfer von Königen
Es hängt also täglich vom Wohlwollen der beiden kleineren Parteien ab, die sich qualifizieren Bild „Königsmacher“
FDP-Chef Christian Lindner hielt es am Sonntag für wünschenswert, dass seine Partei- und Umweltaktivisten „zuerst untereinander diskutieren“, bevor sie sich für ein Bündnis mit Konservativen oder Sozialdemokraten entscheiden.
Für Deutschlands ältestes Fest werden die kommenden Wochen zur Bewährungsprobe. Während der gesamten Kampagne unterstützten die Sozialdemokraten ihre Führerin und jetzige Finanzministerin Angela Merkel unermüdlich dabei, ihre glorreichen Fehden zwischen der Linken und der Mitte zu beenden.
Aber wie würde er reagieren, wenn sein neuer „Held Olaf“ auf halbem Weg trauern müsste, um die liberale Rechte zu befriedigen? Sueddeutsche Zeitung. Die FDP wird die Steuererhöhung für Reiche, die SPD und Grüne wollen, nie akzeptieren.
Am Ende des Tages sagte die Zeitung, die Koalitionsbildung werde den SPD-Mitgliedern zur Abstimmung gestellt. Doch 2018 wollten sie zwei Unbekannte aus dem linken Flügel der Partei ernennen.
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