DUISBURG (dpa-AFX) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht Deutschland auf dem Weg zur klimaneutralen Stahlproduktion eine Vorreiterrolle. „Wir in Deutschland wollen vielleicht den Beweis erbringen, dass eine klimafreundliche Stahlproduktion auf dieser Welt möglich ist und dass der so produzierte Stahl am Markt verkauft werden kann“, sagte das Staatsoberhaupt nach dem Besuch am Dienstag. bei Thyssenkrupp Steelworks in Duisburg.
Herr Steinmeier hatte zuvor die Pläne von Thyssenkrupp in Frage gestellt, ein neues, mehr als zwei Milliarden Euro teures Werk zur Herstellung von klimafreundlichem Stahl zu bauen. Die sogenannte Direktreduktionsanlage soll mit klimaneutral produziertem Wasserstoff betrieben werden, um „grünen“ Stahl zu produzieren.
Der Bundespräsident sagte, viele seien skeptisch und besorgt über die Zukunft der modifizierten Stahlerzeugungstechnologie. Deutschland kann sich jedoch den Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Stahlproduktion nicht entziehen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Es sei eine große Aufgabe und er habe großen Respekt vor denen, die sich dieser Aufgabe widmen und Risiken eingehen, sagte Steinmeier: „Deutschland hat guten Grund, sich daran zu erinnern, dass Stahl für die gesamte Wertschöpfungskette der deutschen Wirtschaft wichtig ist.“
In der Anlage wird der klimafreundlich produzierte Wasserstoff Kohle und Koks ersetzen, die in herkömmlichen Hochöfen verwendet werden, um Eisenerz Sauerstoff zu entziehen. Auch ein klassischer Hochofen und Walzzug wurde Steinmeier bei Duisburg/Dope/DB/Dihl gezeigt.
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