Dezember 27, 2024

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Sonnenkollektoren auf Balkonen in Deutschland

Sonnenkollektoren auf Balkonen in Deutschland

DMit dem Kreuzschlitzschraubendreher in der Hand stellt Stephen die letzten Verbindungen zu seinem neuen Rücken her Solarplatte. Tatsächlich bastelt dieser 47-jährige Küchendesigner seit über 20 Jahren an einem Zähler und zwei Photovoltaikmodulen auf dem Dach eines Hauses. „Nach all dieser Zeit behält er noch 80 % seiner ursprünglichen Kapazität“, sagt Rolf Behringer, Elektrikermeister. Das ist seinem Kollektiv Solare Zukunft zu verdanken [Avenir solaire, en français] In der Gemeindehalle im baden-württembergischen Potzingen konnten Stephan und neun weitere diese alten Module innerhalb einer Stunde an diesem Tag reparieren und wieder zum Laufen bringen.

„Nach der Reinigung der Paneele müssen Sie nur noch einen Wechselrichter anschließen und einen Stecker anschließen, dann können Sie sie auf Ihrem Balkon installieren und Ihren eigenen Strom produzieren“, erklärt der Experte, Sonnenbrille auf der Nase, schmunzelnd. Ecke der Lippen. Mit 300 bis 600 Watt Leistung können diese Panels dank ihres „Plug and Play“-Systems Strom direkt in das Stromnetz der Wohnung einspeisen und so bis zu 15 % des Eigenverbrauchs ausgleichen. „Es kommt auf die Ausrichtung des Geräts und die Sonneneinstrahlung an“, bemerkt Rolf Behringer, „Gerade hier wird zwar kein Strom gespart, dafür aber die Waschmaschine oder der Backofen zwei Stunden kostenlos laufen lassen.“

200 Euro weniger auf der Rechnung

Workshops wie diesen führt die Solare Zukunft jede Woche durch, und die Wartelisten sind lang, mehr als 300 Personen haben sich bereits vorangemeldet. Aufgrund der Energiekrise ist die Nachfrage in den letzten Monaten gestiegen. In Deutschland, Strompreis Er ist in sechs Monaten um mehr als 30 % gestiegen, von durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde auf 40 Cent, den Preis, den jetzt der Staat festlegt.

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WeiterlesenArtus – Warum Energie ewig teuer sein wirdFür Stefan und seine Lebensgefährtin stieg die Rechnung dadurch in einem Jahr um 600 Euro. „Wir haben uns viel Mühe gegeben, die Kosten zu senken, insbesondere durch die Investition in smarte Steckdosen“, erklärt der 40-Jährige. „Vorher war mein Computer ständig im Standby, jetzt schaltet er sich nach einer Stunde ab. Dasselbe gilt für einen Warmwasserbereiter, der 24 Stunden läuft, jetzt heizt er nur noch zu bestimmten Zeiten. Was sind 500 Euro Rückerstattung auf der Rechnung?

Aber dieser ehemalige Koch mit den tätowierten Armen will jetzt noch weiter gehen. „Wenn ich Vermieter wäre, würde ich Sonnenkollektoren auf mein Dach stellen, aber als Mieter kann ich das nicht. Andererseits kann ich welche auf meinem Balkon aufhängen.“ Mit seiner sieben Meter langen Schiene in Richtung Süden ist das glücklich bis zu 200 euro strom pro jahr kann der vater einsparen, das reicht, um seine wohnung im zimmer zu kühlen, um den energiebedarf der klimaanlage zu decken, die er im sommer einbauen will.

Rasche Umsatzsteigerung

Philip wird sein Solarpanel im Garten auf dem Dach des Schuppens montieren. Der 37-jährige Projektleiter hat vor einigen Jahren ein Haus in Potsingen gekauft. „Ich habe vor, die Paneele auf dem Dach anzubringen, aber ich wollte das Gerät schon in kleinem Maßstab testen“, erklärt er, „außerdem braucht man für diese Art von Geräten keine besondere Genehmigung“. Für den Reparaturworkshop „Solar Jukunft“ musste er wie andere Teilnehmer nur 150 Euro bezahlen, was angesichts steigender Preise für handelsübliche Balkon-Solarmodule zwischen 500 und 1.000 Euro pro Stück schwankt.

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Matthias Schwartz, Leiter des Schwarzwaldservice mit Sitz im baden-württembergischen Lichtenau, der sich seit mehr als 10 Jahren auf die Solarbranche spezialisiert hat, seufzt. „Wir haben jetzt neue Chargen erhalten, aber vor ein paar Wochen hatten wir keine Lagerbestände“, bemerkt der Manager. Seit einem Jahr sehe er täglich ein halbes Dutzend Kunden „aus allen Lebensbereichen: Rentner, Berufstätige und sogar Studenten“.

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Laut einer Studie der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Berlin werden bis 2021 zwischen 140.000 und 190.000 deutsche Haushalte mit Balkon-Solarmodulen ausgestattet sein. Jetzt hat sich diese Zahl laut einer Forschungserhebung des Instituts für EuPD auf fast 350.000 verdoppelt. Diese Zahl könnte sich bis Ende des Jahres verdoppeln, da immer mehr Kommunen Beihilfen zum Kauf dieser Teilplatten anbieten: 200 Euro in Freiburg, 260 in München, bis zu 400 Euro in Düsseldorf. Das Neueste: Die Stadt Berlin hat einen Zuschuss von bis zu 500 Euro pro Familie beschlossen.

dmp