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Olaf Scholz startet an diesem Samstag, 28. Januar, zu einer fünftägigen Tour durch Lateinamerika mit dem Schwerpunkt Wirtschaft. Begleitet von einem Dutzend Wirtschaftsführern wird die Bundeskanzlerin zuerst Argentinien und dann Chile besuchen, bevor sie schließlich Brasilien besucht.
Diese drei größten lateinamerikanischen Länder repräsentieren einen Markt mit ungefähr 278 Millionen Menschen. Sie sind wirtschaftlich sehr attraktiv für Deutschland, das durch den Krieg in der Ukraine den russischen Markt verloren hat.
Das Gebiet ist besonders reich an wichtigen Rohstoffen, vor allem Kupfer und Lithium. Letzteres, bekannt als neues weißes Gold, ist für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge unerlässlich.
Der Besuch der deutschen Kanzlerin soll es auch ermöglichen, sie voranzutreibenFreihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur, bestehend aus Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Das 2019 abgeschlossene Abkommen wurde aufgrund europäischer Bedenken hinsichtlich der Umweltpolitik des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro nie ratifiziert.
Aber die Rückkehr von Lula da Silva nach Brasilien beruhigt Brüssel. Der linke Präsident, der sich selbst als Verteidiger der Umwelt bezeichnet, ist entschlossen, den Amazonas, die Lunge des Planeten, zu schützen.
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