Als arrogant gilt der offizielle Spitzname des deutschen Fußballvereins „Montsoft“. Die National Alliance plant, es nach Jahren der Kontroverse vor der Weltmeisterschaft in Katar fallen zu lassen.
Der deutsche Mannschaftsbus wurde in großen Lettern bemalt und wird seit 2015 in der gesamten Kommunikation des Deutschen Verbandes verwendet. Der Ausdruck „Die Mansoft“ bedeutet einfach: „Das Team“.
Doch diese Enthüllung trifft nicht jedermanns Geschmack, denn ihr wird vorgeworfen, die Fans nie für sich zu gewinnen und andere Teams zu vertuschen. Viele deutsche Mannschaften halten den Namen für überheblich, das einzige „Team“ der Welt, die Wahl der Männer.
Der Begriff „Mannschaft“ kann zukünftig abgeschafft werden. Das Präsidium des Deutschen Bundes (DFB) muss im Juli entscheiden, bis zur WM eine Lösung zu finden.
Respektlosigkeit oder starke Meinung?
„Diese Enthüllung (…) ist respektlos gegenüber allen anderen Siegermannschaften“, attackiert damit Hans-Joachim Watzke, den einflussreichen Vizepräsidenten des DFB und Chef von Borussia Dortmund, der seinen eigenen Verband „wieder auf die Beine“ rief. .
Ein anderer DFB-Vizepräsident, Herman Winkler, glaubt, dass „fast ein Anhänger sich mit diesem Ausdruck nicht mehr identifizieren kann, also mit unserer Nationalmannschaft.“
Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sieht das anders: „Ich kenne den Ausdruck ‚Die Mannschaft‘ spaltet“, gibt er zu, „aber die Fans im Ausland rufen seit Jahren nur noch unsere Mannschaft an. Es ist ein Riesenbegriff geworden. „
Auch der jetzige Trainer Hansie Flick befürwortet das Festhalten an diesem Ausdruck: „Das ist für mich der ‚L‘Qube‘, weil jeder Spieler ein Teil Deutschlands ist und für dieses Land spielen will.“
Name im Ausland akzeptiert
Paradoxerweise wird dieser Name, an den die Deutschen nie geglaubt haben, von der gesamten internationalen Presse verwendet, um vier Weltmeister zu nominieren.
Nach Deutschlands WM-Titel 2014 in Brasilien beschloss der DFB im Juli 2015, ein neues Logo zu kreieren und den Spitznamen zu formalisieren.
Doch die traditionelle Ausgrenzung der deutschen Fans reagierte schlecht auf den Versuch, der vom DFB als kommerzieller Schachzug empfunden wurde, losgelöst von der nationalen Fankultur. Auch die deutsche Presse folgte nicht und verwendet weiterhin die Begriffe „Nationalelf“, „DFB-Elf“, „DFB-Auswahl“ oder „DFB-Team“.
dpa/boi
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