Eine Gruppe privater Investoren, bestehend aus fünf deutschen Unternehmen, ist mit einem Anteil von 74,99 % neuer Mehrheitsaktionär der Rennstrecke Hockenheimring in Deutschland geworden. In den kommenden Jahren sind Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro zur Modernisierung der Infrastruktur der Strecke geplant.
Trotz des Zuzugs dieser neuen Investoren blieben die Stadt Hockenheim (die bisher 94 % der Anteile hielt) und der Badische Motorsport-Club e. V. (bisher 6 % der Anteile) wird mit 25,01 % Gesamtgesellschafter sein und weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Hockenheimrings leisten.
„Der gestrige Beschluss des Hockenheimer Stadtrats markiert einen wichtigen Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Hockenheimrings. Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen und sind stolz, Teil dieser revolutionären Entwicklung zu sein.“ sagte Tim Brauer, Geschäftsführer der Emmotram Group (dem Unternehmen, das die Rennstrecke betreibt).
„Seit der Gründung der emodrom GmbH im Jahr 2012 arbeiten wir kontinuierlich an der Modernisierung und Weiterentwicklung des Hockenheimrings. Die Eröffnung des Porsche Experience Centers im Jahr 2019 war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“
„Die Beteiligung an der Gesellschaftergruppe der Emodrom-Gruppe ist ein neuer Schritt, der es uns ermöglicht, den Hockenheimring als führende Rennstrecke weiter zu stärken und Zukunftspläne umzusetzen.“
In den nächsten Jahren werden die Konzernunternehmen Investitionen im Wert von 250 Millionen Euro tätigen. Um Automobilbegeisterte anzulocken, sind insbesondere der Ausbau des Porsche Experience Centers, ein Hotel und der Bau der Motor World geplant. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre abgeschlossen sein.
Zur Erinnerung: Hockenheim war 2019 zum letzten Mal Austragungsort des Großen Preises der Formel 1 von Deutschland. Danach wollte die Königsklasse nicht mehr nach Hockenheim und bestritt 2020 das letzte F1-Rennen im Land, als der Große Preis von Eiffel ausgetragen wurde. Aufgrund der Covid-19-Gesundheitskrise wurden die Türen zur Nürburgring-Strecke geschlossen.
Doch mit der offiziellen Ankündigung, dass der deutsche Hersteller Audi ab 2026 in die Formel 1 einsteigen wird (einen deutschen Fahrer hat er bereits angekündigt), ist eine Rückkehr der Formel 1 nach Deutschland nicht mehr auszuschließen und diese neuen Investoren werden nach Hockenheim kommen. Geben Sie der deutschen Route in den kommenden Jahren durch Infrastrukturverbesserungen einen entscheidenden Aufschwung.
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