Ohne die Hilfe Berlins ist der für 2027 geplante Plan in Gefahr.
Wird Intels Halbleiterfabrik in Deutschland das Licht der Welt erblicken? Die Zweifel sind größer denn je, nachdem sich Finanzminister Christian Lindner weigerte, dem amerikanischen Team zusätzliche Kredite zur Fertigstellung des Magdeburg-Projekts zu gewähren. Berlin hat bereits Fördermittel in Höhe von 6,8 Milliarden Euro zugesagt. Intel fordert nun staatliche Unterstützung in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar und führt die steigenden Energie- und Baukosten an. „Es ist nicht viel Geld im Haushalt“, Der Minister der Liberaldemokratischen Partei antwortete in einem Interview mit Financial Times.
Weiterlesen„Halbleiter sind das Öl des 21. Jahrhunderts“
Seine Position war innerhalb der Koalition nicht einhellig. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) werden diese neuen Hilfen unterstützen. Diese Fabrik ermöglicht die Produktion der weltweit fortschrittlichsten Chips, was für Europa wichtig ist. Es ist neben dem in Crolles (Isère) geplanten Standort von GlobalFoundries und STMicroelectronics eines von zwei Flaggschiffprojekten, die darauf abzielen, seinen globalen Marktanteil in der Chipherstellung zu verdoppeln (von 10 % auf 20 %).
Weiterlesen Intel, zwischen Geniestreichen und gescheiterten Wendungen
Abgesehen von Deutschland wird Intel, das 12 Milliarden in eine Fabrik in Irland investieren will, Schwierigkeiten haben, die steigenden Kosten alleine zu tragen. Die Verluste beliefen sich zwischen Januar und März auf 2,8 Milliarden US-Dollar, was auf rückläufige Umsätze im Kernmarkt PCs und eine Verzögerung bei der künstlichen Intelligenz zurückzuführen war. Ohne die Hilfe Berlins ist der für 2027 geplante Plan in Gefahr.
„Musikfreak. Kaffeeliebhaber. Engagierter Ernährungswissenschaftler. Webfan. Leidenschaftlicher Internet-Guru.“
More Stories
Anschlag in Solingen: Deutschland verschärft die Schrauben bei Waffen- und Einwanderungstransporten und kündigt einen Einstellungsstopp für Asylbewerber an
Völkerbund: Liste Deutschlands ohne großen Administrator
Offshore-Wind: 5,5 GW Zuteilung in Deutschland