BERLIN (awp/dpa) – Das führende europäische Unternehmen Lufthansa hat am Freitag bekannt gegeben, dass es die vorzeitige Rückzahlung der von der Bundesregierung im Jahr 2020 ausgezahlten öffentlichen Beihilfen zur Abwendung einer Insolvenz angesichts der Auswirkungen der Govt-19-Epidemie eingestellt hat.
„Lufthansa hat (…) alle von der Bundesrepublik Deutschland bereitgestellten Mittel zurückgezahlt“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns, „viel schneller als erwartet“ über einen längeren Zeitraum.
Bis 2020 erhielt Lufthansa einen Umschlag im Wert von 9 9 Milliarden Euro, konkret inklusive der Einreise in die Berliner Hauptstadt. Ziel der Rettungsaktion war es, die Lufthansa vor der Pleite zu retten, während der Flugverkehr durch das Coronavirus fast zum Erliegen kam.
Allerdings forderte das Unternehmen im Jahr 2020 nur 3, 3,8 Milliarden Euro Hilfe aus Deutschland.
Der Konzern profitierte von Zuschüssen oder Garantien aus anderen europäischen Ländern mit Tochtergesellschaften in der Schweiz (2,2 Mrd.), Belgien (0,290 Mio.) und Österreich (மில்லியன்450 Mio.).
Der Bund, der 14 % des Konzernkapitals hält, muss nun alle seine Anteile bis zum „Oktober 2023“ verkaufen, nachdem er im vergangenen Jahr auf 20 % angestiegen war, fügte das Unternehmen hinzu.
„Diese vorzeitige Rückzahlung (…) zeigt, dass unsere Instrumente wirken“, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier.
Lufthansa hat bereits im Februar 1 Mrd. an Krediten der deutschen Staatsbank KFW und 1,5 Mrd. an direkten Staatshilfen zurückgezahlt. Um diese Maßnahmen zu finanzieren, hat Lufthansa im Oktober eine Kapitalerhöhung in Höhe von 2,2 Milliarden Euro aufgenommen und Anfang November 1,5 Milliarden Euro an den Märkten aufgenommen.
Dank der Wiederöffnung der internationalen Grenzen in den vergangenen Monaten habe der Konzern zudem von einer „zunehmenden Nachfrage nach Flugreisen“ profitiert. Die „schnelle Restrukturierung“ der Lufthansa habe die Freigabe von Bargeld ermöglicht, sagte er.
Lufthansa hat 2020 einen Sparplan aufgelegt, um angesichts der Krise Kosten zu senken und ihr Personal drastisch zu reduzieren.
Das Unternehmen hat weltweit mehr als 30.000 von 140.000 Stellen gestrichen, mit dem Ziel, ab 2024 3,5 Milliarden pro Jahr einzusparen. Fast 3.000 Stellen sollen in Deutschland gestrichen werden, teilte Lufthansa Anfang November mit.
afp / rp
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