25. Februar 2023 um 11:24 Uhr
Es werden Hunderte von Menschen auf der Warteliste stehen. Das sagt das deutsche Start-up Tomorrow Biostasis, das verspricht, Tote auferwecken zu können. Ein Dutzend Leichen sind bereits gut und richtig in einem Kryokonservierungslabor gelagert – eine Geschichte, die einem Science-Fiction-Film würdig ist und von der seriösesten amerikanischen Presse erzählt wird. „Populäre Mechanik“.
Emil Kendziorra, Mitbegründer von Young Shooting, arbeitet hart daran, das erste Unternehmen auf diesem Gebiet in Europa aufzubauen – wohl wissend, dass es in den USA bereits einige gibt, erinnert sich „Popular Mechanics“. Zweck der Morgen-Biostasis: So schnell wie möglich nach dem Tod einzugreifen, um den Körper und/oder das Gehirn einer Person während des Tiefschlafs zu stabilisieren, wenn die Vitalfunktionen träge sind. im Mindestzeitraum.
Später, „wie es der technologische Fortschritt erlaubt“, wird die Biostasis von morgen „die ursprüngliche Todesursache einer Person behandeln und rückgängig machen und sie von den Toten zurückbringen, um das Leben zu verlängern“. Das sei zumindest zu erwarten, lacht der Journalist.
Auf angemessenen Körperschutz achten
Das Magazin neckt, dass der typische Kunde laut Emil Kendziora 36 Jahre alt ist und (wenig überraschend) in der Technologiebranche arbeitet. Einige Menschen wollen ihr Gehirn retten, und „ihr zukünftiges Selbst“ möchte vielleicht einen neuen 3D-gedruckten Körper … oder gar keinen Körper.
Währenddessen werden die Leichen in eine Spezialanlage im westschweizerischen Raffs transportiert, wo sie in Einzeltanks, gefüllt mit flüssigem Stickstoff bei -196°C, „auf unbestimmte Zeit“ gelagert werden. Um es zu legitimieren, wird das Verfahren technisch als Geschenk an die Wissenschaft angesehen.
„Natürlich ist das Warten auf medizinische Fortschritte, um die Todesursache rückgängig zu machen, nicht das einzige Hindernis für dieses Konzept. Es gibt immer dieses kleine nagende Problem: Niemand weiß, wie man einen kryokonservierten Menschen wiederbelebt“, relativiert „Popular Mechanics“. Denn wenn die Konservierung von Zellen und Geweben bereits vorhanden ist, ist es noch niemandem gelungen, einen Toten mit normalen Funktionen und Erinnerungen wiederzubeleben. Eine weitere unbeantwortete Frage: Wer entscheidet wann und wie das Versuchskaninchen aufgezogen wird?
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