Brief aus Berlin
Auch wenn Sie die deutschen politischen Nachrichten aufmerksam verfolgen, haben Sie noch nie von der Gartenpartei, der Humanitären Partei oder der Hip-Hop-Partei gehört. Jenseits des Rheins weiß niemand. Sie stehen jedoch auf der Liste von 53 Parteien, die bei den Parlamentswahlen vom 26. September antreten können.
Das Wahlprivileg war in Deutschland noch nie so wichtig. Von 1990 bis 2000 nahmen durchschnittlich weniger als 30 Parteien an den Parlamentswahlen teil. Seitdem ist sie schrittweise gestiegen. 2013 waren es 34. 2017 waren es 42. In diesem Jahr sind es 53. Dasselbe geschah bei den Europawahlen 2019, bei denen 41 politische Parteien antreten durften. Auch dort nicht zu hören.
Ehrlich gesagt hätte die Liste noch länger sein können. Insgesamt gingen 87 Organisationen davon aus, dass sie von der Eidgenössischen Wahlkommission für die Parlamentswahlen vom 26. September zugelassen werden würden. Doch während der Sitzung am 8. und 9. Juli hält die Organisation unter der Leitung des Direktors des Statistischen Bundesamtes (INSEE) bereits nur mehr als die Hälfte der zehn Abgeordneten und zwei geschäftsführenden Richter der bereits im Bundesstock befindlichen Parteien.
Anerkannte Neonazi-Partei
Einige Misserfolge hatten rein praktische Gründe. Wie Deutschlands anarchistische Pogo-Partei verschickte sie ihre Nominierungsdatei per E-Mail und Post. Oder die Deutsche Kommunistische Partei (DKP), die die Bundeswahlkommission dafür kritisierte, dass sie ihre jährlichen Tätigkeitsberichte nie zu festgelegten Terminen verschickte.
Die Entscheidung sorgte in der Presse und in den sozialen Medien für großes Aufsehen. Dies ist das erste Mal, dass die DKP seit ihrer Gründung 1968 in der Bundesrepublik Deutschland nicht bei Parlamentswahlen antreten darf, wo sie nie mehr als 0,3% der Stimmen erreichte. Als ihre Führer das Veto der Bundeswahlkommission erfuhren, verglichen sie ihr Schicksal mit dem der deutschen Kommunisten 1933, ihrer Partei „Von Faschisten verboten“ Nachdem Hitler an die Macht kam.
Über die kleinste DKP hinaus drückten viele Stimmen der Linken, vor allem innerhalb der SPD, ihre Wut aus, als sie erfuhren, dass die Bundeswahlkommission ihnen im Gegenteil erlaubte, sich im nächsten Jahr für die Partei des Dritten Weges einzusetzen Parlamentswahlen. Ein System, das jedoch berücksichtigt wird „Antisemitismus, Rassismus und Korrektivismus“ Das Zentralamt für Verfassungsverteidigung, der Inlandsgeheimdienst in Deutschland, bezeichnete ihn in einem aktuellen Bericht als einen solchen. „Restaurationsflugzeug für Neonazi-Szene“.
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