An ihren Schulausflug nach Berlin werden sie sich noch lange erinnern. Vor allem, wenn die Rückkehr nicht wie geplant verlief Sag mir Westfrankreich. Nach einem zehntägigen Aufenthalt in Deutschland für ein Austauschprogramm war es am Dienstag, den 28. Mai, Zeit für die Abreise zu den Schülern des zweiten Jahres des Saint-Charles-Gymnasiums in Saint-Brieuc (Côtes-d’Armor). Zusammen mit ihren Lehrern bestiegen die Oberstufenschüler einen Bus von FlixBus, der sie in die Bretagne brachte.
Doch dreißig Minuten nach der Abfahrt stellten die Passagiere fest, dass ihr Fahrer nicht normal und nicht betrunken war. „Er hat nichts getan, er hat nicht auf die Straße geschaut, ist im Zickzack auf der Autobahn gefahren“, sagte ein Student, den unsere Kollegen befragten.
Ein Umweg über Hannover und dann Paris
Da sie das Schlimmste befürchteten, riefen die Lehrer sofort die deutsche Polizei, die den Bus auf einem Autobahnrastplatz anhielt. Die 23 Gymnasiasten und zwei Lehrer warteten zwei Stunden, bis ein weiterer Bus eintraf, der sie abholte und zum Berliner Busbahnhof zurückbrachte.
Im Notfall musste ein Plan B gefunden werden, um in die Bretagne zurückzukehren. Dazu fuhren die Gymnasiasten zunächst mit dem Zug nach Hannover, dann mit einem weiteren FlixBus-Bus nach Paris und schließlich mit dem TGV nach Saint-Brique. Alles in allem eine vierzigstündige Reise, eine Nacht und ein ganzer Tag durch die Straßen Berlins. So viel Müdigkeit, aber eine „Geschichte“, die es zu erzählen gibt.
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