November 5, 2024

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Ich bin: Celine Dion Filmkritik: Du hast das Beste von mir gesehen

Ich bin: Celine Dion Filmkritik: Du hast das Beste von mir gesehen

Die Krankheit zeigt keinerlei Rücksicht selbst auf die angesehensten Persönlichkeiten der Popmusik.

In „I: Celine Dion“, einer Dokumentation über die Sängerin auf Amazon Prime Video, wird schnell klar, dass Dion seit ihrer Teenagerzeit nicht einmal mehr in der Lage war, ihren Körper zu bewegen, geschweige denn einen Song mit voller Wucht zu schmettern. Es kamen Millionen zusammen. Der von Erin Taylor inszenierte Film schildert die schmerzhafte Realität der Sängerin, die mit einer seltenen neurologischen Erkrankung namens Stiff-Person-Syndrom kämpft.

In Instagram-Teilen Im Dezember 2022 enthüllte Dion ihren Fans unter Tränen ihre Diagnose, doch die Produktion des Dokumentarfilms hatte zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen. Taylor eröffnet den Film mit gemütlichen Szenen von Dion in ihrem Haus in Las Vegas mit ihren Kindern und ihren Mitarbeitern. Dann der schmerzhafte Teil: Man hört die Sängerin stöhnen, als sie einen Anfall auf dem Boden erleidet. Zu wissen, dass sie schon immer „mein ganzes Leben“ singen wollte, trägt zur Tragödie bei, wie Dion, jetzt 56, darum kämpft, diesen Traum weiter zu leben. Dionnes Stimme machte sie zum Star; Und dieser Film achtet darauf, sie zu einer Person zu machen.

Aber an Taylors Montagen ist nichts Subtiles, wie zum Beispiel die Unterbrechung der vorherigen energiegeladenen Darbietung durch eine Zurschaustellung gedämpfter häuslicher Energie, während Dionne ihre Couch saugt. Eine Aufnahme schwenkte in ihr unheimlich leeres Wohnzimmer, eine krasser Abkehr vom Spielen in überfüllten Stadien. Schon das Ergebnis ist schmerzhaft. Vielleicht ist all diese scheinbare Traurigkeit der Grund, warum Taylor in „Better Times“ Ausschnitte von Dionne einstreut.

Ich verstehe die Tendenz, Dionne nicht anhand ihrer Diagnose zu definieren. Aber Dions ausdrucksstarke, spontane Persönlichkeit kommt in rohen Aufnahmen, die eher mit ihrer Heilungsreise in Verbindung stehen, durch ihren Schmerz besonders gut zur Geltung, etwa als ihr Physiotherapeut sie wegen der Creme nörgelt, die sie nicht auf ihre Füße aufgetragen hat. „Gib mir eine Pause“, sagt sie mit spielerischer Verzweiflung.

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Dann singt sie „Gimme a Break“ Kitkat Kommerzieller Jingle. Ein willkommener Hauch von Humor zieht Sie zwar in diese intim erzählte Geschichte hinein – was ist aber glaubwürdiger als ein improvisierter Off-Kommentar? – Unwichtige Clips, die Ihnen helfen, aus dieser Situation herauszukommen: ihre Nachahmung von Sia in einer Late-Night-Talkshow; Ein Teil davon Video „Asche“. Dadurch kann sich der Deadpool-Film sehr lange hinziehen; Ihr karrierebestimmendes Lied „My Heart Will Go On“, aber rätselhafterweise „Karaoke-Fahrgemeinschaft„Version mit James Corden.

Diese unangenehmen Clips untergraben die starke emotionale Atmosphäre, die entsteht, wenn man Dion dabei zusieht, wie sie ihre Umstände überwindet. Vor allem, wenn sie die Kameras um sich herum rollen lässt und einige der deprimierendsten Szenen zeigt, die ich je von einem Star auf der Leinwand gesehen habe.

„Ich glaube, ich war ziemlich gut“, sagt Dionne über ihre Karriere. Nachdem sie ihr paillettenbesetztes Kostüm in ihrem Haus hängen sah, klingt das Wort „war“ überwältigend wahr. Aber wenn sie während einer Studiosession singt, singt sie immer noch Er ist sehr gut. Die letzte Einstellung zeigt sie als Teenager mit sternenklaren Augen, der in die Bühnenlichter starrt. Es ist, als hätte sie nach all den Jahren etwas zu sagen: Wenn nicht jetzt, dann könnte ihr alles bald wieder einfallen.

Ich: Céline Dion
Mit PG bewertet. Dauer der Show: 1 Stunde und 42 Minuten. Auf Prime Video ansehen.