- Am Donnerstag trat ein neuer Oberbürgermeister an die Spitze der deutschen Hauptstadt, gewählt vom Parlament des Landes Berlin.
- Kai Wegner stammt aus der Christlich Demokratischen Partei (CDU) und seine Wahl markiert einen Wendepunkt in der 22-jährigen Dominanz der Sozialdemokraten.
- Bedeutet dieser Sieg der Konservativen Partei, dass Berlin zu einer reaktionäreren Stadt wird? Items beantworten.
Eine historische, aber beispiellose Wahl. Landtag Berlin Erstmals seit 2001 wurde wieder ein Bürgermeister aus der konservativen CDU gewählt (UDC), Kai Wegner, Donnerstag. Die SPD-Sozialdemokraten, die die deutsche Hauptstadt seit mehr als 20 Jahren regieren, erlitten mit 18,4 Prozent der Stimmen einen herben Rückschlag, das schlechteste Ergebnis seit der Wahl im vergangenen Februar. Zweiter Weltkrieg.
Wird die Stadt zu konservativ? Nicht wirklich. Sie erklärt, die Abstimmung sei „ein Symbol für die Unzufriedenheit der Menschen, die stattdessen Veränderung wollen“. 20 Minuten Jean-Pierre Gougeon, Universitätsprofessor und Leiter des German Laboratory am Institute for International and Strategic Relations (IRIS).
Sicherheit ist ein zentrales Thema der Kampagne
Aber wenn diese Verschiebung im Rathaus nicht eine vollständige Verschiebung der Demografie nach rechts widerspiegelt, werden einige der kommunalen Wahlkampfthemen hauptsächlich von Konservativen getragen, wie zum Beispiel der Naturschutz. Vor allem die CDU stoppte die Gewalt Silvester „In beispiellosem Ausmaß“, interviewte Nathalie Le Bautec, Professorin für deutsche Zivilisation an der Universität von Burgund. 20 Minuten. Ein Ereignis, das wenige Wochen vor der Wahl stattfand. Der mehr als 100-seitige Koalitionsvertrag mit der SPD sieht vor, den Polizeigewahrsam auszuweiten oder die Videoüberwachung zu verbessern.
Hélène Seifert, seit 13 Jahren in Berlin lebende Französin, stellt diesem Gefühl der Unsicherheit entgegen. „Es ist eine sehr sichere Stadt und ich habe nie Angst, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, auch nachts, selbst wenn ich in die Nähe eines Parks mit schlechtem Ruf komme“, sagt er. 20 Minuten. Andererseits „stimmt es, dass es Fälle gibt, in denen immer mehr Menschen süchtig geworden sind. Riss „Die Straße entlang zu gehen und zu wissen, dass Drogenabhängige ungefährlich sind, schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit“, fügt er hinzu.
Das Haus stand auch im Mittelpunkt der Kampagne. Mit der Gentrifizierung der Stadt seien die Mietpreise und der Kauf von Immobilien im Zentrum gestiegen, was es jungen Menschen und Niedrigverdienern erschwerte, eine Unterkunft zu finden, bezeugt Hélène Seufert.
Lust auf Veränderung
Dieser Wahlsieg spiegelt jedoch keine Begeisterung für die CDU wider, die in Koalition mit der SPD regieren wird. „Das ist ein Votum für Koalition statt Partei“, resümiert ihrerseits Helene Seifert. „Das ist eine Art Unentschlossenheit der Wähler, die mit der scheidenden Regierung unzufrieden sind, die die Christdemokraten nicht massiv unterstützt“, betont Nathalie Le Boudec. „Die Persönlichkeit des scheidenden Bürgermeisters hat bei seiner Ankunft viel Selbstvertrauen gesammelt und dann für viele Enttäuschungen gesorgt“, entwickelt Jean-Pierre Cogeon.
Außerdem gehört Meyer laut Jean-Pierre Gojian zu den gemäßigten Christdemokraten, die sozial sensibel sind. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung führte zu Veränderungswünschen, und da die CDU der Hauptfeind der SPD war, war es selbstverständlich, dass sie diese gegen die Stadt wenden konnte. Die Wahlergebnisse zeigen „eine sich abzeichnende demografische Kluft zwischen älteren Wählern und jüngeren Wählern sowie zwischen dem Zentrum und den Vororten, insbesondere bei diesen aktuellen Themen“, Umwelt, Sicherheit und Wohnen. Professor für deutsche Zivilisation.
Eine noch lebendige unterirdische Stadt
Trotz dieser politischen Wendung bleibt die Stadt intakt Sehr großzügig, sehr offenKarriere, Studium, wo es eine große Vielfalt gibt und ohne Wert darauf zu legen, wo jeder seinen Platz hat“, versichert Helene Seifert. „Berlin ist immer noch eine sehr lebendige Kultur- und Kunststadt, immer noch Underground, das macht sie so reich, und das wird es wohl kaum ändern“, sagt Jean-Pierre. Gozian stimmt zu.
Trotz des Tourismuswachstums in der deutschen Hauptstadt sei „Berlin immer noch eine attraktive Stadt mit einer reichen Geschichte, einer Stadt voller Emotionen“, fügt er hinzu. Abende in „48-Stunden-Hangars“ gebe es zwar weniger, aber dennoch viele kulturelle und musikalische Orte, die seinen Charakter ausmachen, gesteht die in Berlin lebende Französin.
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