Die Insolvenzklage von MV Werften sei „heute eingereicht“ worden, teilte das Landgericht Schwerin am Montag (10. Januar) mit und bestätigte damit Pressemitteilungen und Unternehmensangaben. Am selben Tag meldete Lloyd Warft, ein weiterer kleiner Schiffbaubetrieb des asiatischen Konzerns Genting, Insolvenz an, die Angaben wurden von einem Bremerhavener Gericht bestätigt.
MV Werften betreibt drei auf Yachtbau spezialisierte Werften in Wismer, Rostock und Strollsand vor der Ostsee in Deutschland. Insbesondere der Bau des riesigen Bootes „Global One“ konnte nach Angaben des Unternehmens, das in Deutschland 2.000 Mitarbeiter beschäftigt, nicht finanziert und dennoch zu „80%“ abgeschlossen werden.
Schiffbaustandorte waren mehrere Monate von den Auswirkungen der Coronavirus-Infektion betroffen, die ihre Aktivität deutlich reduzierte, was zu einem Rückgang der Tourismus- und Schifffahrtsbranche führte. Im Juni hat die Bundesregierung nach der Übernahme von drei Werften durch ein malaysisches Gentrifizierungsteam im Jahr 2016 insgesamt 300 Millionen Euro öffentliche Unterstützung zur Unterstützung der Marine zugesagt. Die Hilfe erhielt im Dezember 2020 von Berlin ein Darlehen in Höhe von 193 Millionen Euro, das jedoch nicht ausreichte, um das Ausmaß der Schwierigkeiten zu bewältigen.
„Dunkler Tag für den Schiffbau“
So begannen schnell neue Verhandlungen zwischen dem Bundesland, in dem sich diese Standorte befinden, und dem Land McLenberg-Vorpommern. Ein Sprecher des Konzerns beklagte am Montag, diese bezögen sich auf ein globales Volumen von 600 Millionen Euro, führten aber nicht zu einem Deal.
Das Scheitern der Verhandlungen war nach Angaben der Regierung auf die Weigerung des Eigentümers der Werft zurückzuführen, seinen eigenen Beitrag von 60 Millionen Euro zum Rettungsplan zu leisten. „Wir haben alles getan, um eine Insolvenz abzuwenden“, sagte Wirtschaftsminister Robert Hebeck.
„Es ist enttäuschend, dass die Gespräche nicht zu einer Lösung geführt haben“, sagte die IG Metall am Montag. An die Metallarbeitergewerkschaft: „Dies ist ein dunkler Tag für den Schiffbau.“ Die Schwierigkeiten des Vorstands waren bekannt: Im Dezember musste das Unternehmen die Gehälter seiner Mitarbeiter aufschieben, seit Jahresbeginn waren rund 1.000 Stellen gestrichen worden.
Die Schließung eines der größten Arbeitgeber der Region wird Deutschlands neue Regierung des im vergangenen Monat angetretenen Sozialdemokraten Olaf Scholes aufrütteln. Am Montag, 10. Januar, sagte Claudia Müller, Koordinatorin für Maritime Wirtschaft des Wirtschaftsministeriums, in Berlin, sie wolle „Wissen halten“ über die „Zukunftsbranche“.
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