Von Deutschland aufgegeben, das sich für amerikanische Flugzeuge entscheidet, führt Frankreich ein Programm für Seeaufklärungsflugzeuge ein. Die DGA hat Airbus und Dassault zwei Architekturstudien für dieses neue Flugzeug angekündigt.
Frankreich habe wegen fehlender Kooperation mit Deutschland mit Studien für ein künftiges Seeaufklärungs- und U-Boot-Abwehrflugzeug begonnen, teilte das Bundeswehrministerium am Donnerstag mit.
„Die DGA hat zwei Strukturstudien für zukünftige Seepatrouillensysteme für Airbus und Dassault Aviation angekündigt“, teilte die Direktion auf Twitter mit.
Basierend auf dem A320 für Airbus und dem Geschäftsreiseflugzeug Falcon 10X für Dassault, „wird jeder eine Lösung bieten, die den Anforderungen der französischen Marine in der Zeit nach 2030 entspricht“, fügte er hinzu. Mit dieser Vereinbarung adressiert Paris den hirntoten Status des von Emmanuel Macron und Angela Merkel im Juli 2017 gestarteten MAWS-Programms (Maritime Airborne Warfare System).
KI und die Waffen der Zukunft
Dieses futuristische Flugzeug soll bis 2035 die französische Atlantic-2 und die deutsche B-3 Orion ersetzen. Doch Berlin bestellte im Juni 2021 für 1,43 Milliarden Euro fünf amerikanische P-8A Poseidon-Flugzeuge. Einer „Zwischenlösung“ während die P-3 Orions am Ende ihrer Lebensdauer stehen, traut Deutschland Paris nach eigenen Angaben nicht zu, zumal Berlin angekündigt hat, ein Jahr später sieben weitere Geräte anschaffen zu wollen.
Laut DGA müssen die von Airbus und Dassault geschaffenen Systeme „offen sein für Kooperationen mit anderen europäischen Partnern“.
„Die untersuchten Innovationen können mit der Entwicklung von Sensoren, Kommunikationsmechanismen, der Einführung von KI-basierter (künstlicher Intelligenz) Logik oder der Integration neuer Waffen zusammenhängen“, erklärt er.
Frankreich verfügt derzeit über 22 Atlantic 2-Flugzeuge für Seepatrouillen, die insbesondere erforderlich sind, damit französische U-Boote in voller Sicherheit auf den Meeren navigieren können. Achtzehn dieser Geräte werden modernisiert, um ihren Betrieb bis in die 2030er Jahre zu verlängern.
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