Dezember 27, 2024

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Ein Patentfehler: Energiewende, die deutsche Energiewende.  Ein Gegenbeispiel, dem man nicht folgen sollte

Ein Patentfehler: Energiewende, die deutsche Energiewende. Ein Gegenbeispiel, dem man nicht folgen sollte

Deutschland stößt im Jahr 2021 achtmal mehr CO2 pro kWh Strom aus als Frankreich.

Bis Ende 2021 hatte Deutschland 3,4-mal mehr Wind als Frankreich und 4,5-mal mehr Solar installiert.

Bis Ende 2021, mit der Abschaffung der Kernenergie, würde Deutschlands installierte Gesamtleistung dem Dreifachen seines Spitzenbedarfs entsprechen, verglichen mit dem 1,4-fachen in Frankreich.

Wie können wir diesen markanten Unterschied zwischen der starken erneuerbaren Komponente und den schlechten Ergebnissen erklären?

Nach dem beschlossenen Atomausstieg baute Deutschland Gaskraftwerke, um den verlorenen Strom zu ersetzen.

In Ermangelung einer Strommassenspeicherlösung muss in Zukunft jedes Stromnetz über eine garantierte Leistung verfügen, d. h. Leistung, die bei Bedarf abgerufen wird, mindestens in Höhe des Spitzenverbrauchs.

Da intermittierende und nicht regelbare Energien (Wind- und Solarkraft) keinen garantierten Strom liefern können, stellen ihn in Deutschland regelbare Quellen vor allem in thermischen Kraftwerken bereit.

Wind- und Sonnenenergie werden genutzt, um thermische Energie umzuwandeln: Wenn Wind und Sonne vorhanden sind, bremsen oder stoppen thermische Kraftwerke und reduzieren so den CO2-Ausstoß.

Nehmen wir das Beispiel Windkraft: Wenn die installierte Gesamtwindleistung gleich der Wärmeleistung ist, wird die Windkraft nur dann Strom umwandeln, wenn der Wind weht, d. h. in Frankreich und Deutschland im Durchschnitt 23 % dieser Leistung ( Lastfaktor Offshore-Windkraft), unter der Bedingung des vollen Einspeisevorrangs im Netz.

Die Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung ist physikalisch auf 23 % begrenzt.

Der einzige Weg, weiter zu gehen, ist die Erhöhung der installierten Windleistung.

Dadurch wird die garantierte Leistung des Netzes nicht erhöht, jedoch kann die Winderzeugung bei Wind verdoppelt und mehr thermische Kraftwerke abgeschaltet werden.

Wenn wir beispielsweise die installierte Windkraft noch einmal verdoppeln, könnten wir theoretisch 2 x 23 % oder 46 % der Wärmeproduktion dekarbonisieren.

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(Theoretisch würden wir aufgrund der Unregelmäßigkeit der Winderzeugung sehr schnell in Netzstörungsprobleme geraten)

Gleiches gilt für Solarstrom mit einem Lastfaktor von weniger als 15 %, was bedeutet, dass er im Durchschnitt 15 % seiner Nennleistung produzieren kann, mit viel größeren jährlichen Schwankungen als bei Windstrom.

Um seinen Strom zu dekarbonisieren, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, hat Deutschland stark in Wind- und Solarenergie investiert.

Dies ist ein enormer Mehraufwand für die Nutzer, der die Kosten einer erheblichen Erhöhung der Stromübertragungs- und -verteilungsnetze beinhalten muss, die für die Nennleistungen von Wind- und Solarquellen dimensioniert sein müssen, selbst wenn sie produziert werden. Ein paar Wochen im Jahr.

Diese Ausbreitung von Netzwerken ist ebenfalls ein ernsthaftes Ärgernis. Und trotz des Widerstands seiner Bürger hat Deutschland nur zögerlich Übertragungsleitungen gebaut, die es ermöglichen würden, die Nutzung seines Strommixes zu optimieren.

Auch wenn die deutschen Strompreise 50 % über den französischen liegen, wäre das Modell ohne Subventionen nicht nachhaltig.

Obwohl Deutschland die garantierten Preise für Wind- und Solarproduzenten Mitte 2022 schrittweise reduzierte, musste es die Subventionen wieder aufnehmen und die garantierten Preise im Jahr 2023 um 25 % erhöhen, da Ausschreibungen keine Interessenten mehr für neue Projekte fanden.

Schließlich, wenn gerade Windkraft viel produziert, findet sich Deutschland mit einer starken Momentanspannung wieder, die es nicht in sein Netz einspeisen kann. Es muss sie dann exportieren, manchmal zu negativen Preisen, was zu erheblichen Störungen auf den europäischen Spotmärkten beiträgt.

Aber das Schlimmste stand noch bevor

Um seine Energie zu dekarbonisieren, wird Deutschland wie Frankreich das Land elektrifizieren.

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Bis 2045 wird sich der Stromverbrauch verdoppeln.

Dazu muss es in neue Gaskraftwerke investieren, um neue Bedarfsspitzen abzudecken. Diese neuen Fähigkeiten sind noch nicht klar definiert.

Um bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, muss es aber vor allem Wind- und Solarenergie weiter ausbauen.

Gemäß mehreren aufeinanderfolgenden Gesetzen plant Deutschland bis 2045 eine ununterbrochene Kapazität von 600 GW, was fünfmal mehr ist als die bis Ende 2022 installierte Kapazität, während sich der Verbrauch verdoppeln wird.

Natürlich ist es auch notwendig, die Transportnetze entsprechend zu skalieren.

Wir sehen keine seriöse Einschätzung der notwendigen Investitionen oder der Preise, die deutsche Wirtschaftsakteure zahlen müssen. Aber wir können uns leicht vorstellen, dass es schwindelerregend wäre.

Wie werden die Deutschen die Verbreitung von Windkraftanlagen, Solarmodulen und noch mehr Stromnetzen akzeptieren?

Wie kann Deutschlands Verbraucher den Strom, der zu seiner halb-einzigen Energiequelle geworden ist, ohne große Kaufkraftverluste bezahlen?

Außerdem produzieren intermittierende Quellen bei starkem Wind (oder Sonnenschein) so viel Strom, dass eine Einspeisung ins Netz unmöglich ist.

Wenn Nachbarländer, insbesondere Frankreich, den gleichen Strommix aufbauen, steigen diese Überschüsse, weil die Windregime ähnlich sind.

Wo können wir sie verkaufen? Sollten Windkraftanlagen bei Wind abgeschaltet werden? Trennen Sie die Solarmodule, wenn die Sonne scheint? Eine Höhe!

In Ermangelung einer massiven Stromspeicherlösung oder der Verfügbarkeit sehr großer Mengen an grünem Wasserstoff mit der erforderlichen hochkomplexen Logistik bleibt Deutschland in Zukunft keine andere Wahl, als auf Atomkraft zu verzichten und seinen Strom zu dekarbonisieren. Und die Spirale der Verwüstung.

Kurz gesagt, ein echtes Gegenbeispiel.

Doch genau in diesen Wahnsinn will uns die stark von Deutschland beeinflusste EU führen.

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Gerard Buffiere Bernard Kasriel

Der ehemalige CEO von Imeris ist der ehemalige CEO von Lafarge