Die Direktexporte von frischen und gefrorenen Produkten aus Marokko nach Deutschland erreichten von Januar bis März 2024 ein beispielloses Niveau, berichtete die EastFruit-Website. Besonders deutlich war der Anstieg bei den Exporten von Gewächshaustomaten, Paprika, gefrorenen Himbeeren und frischen Blaubeeren.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 schickte Marokko fast 35.000 Tonnen frisches und gefrorenes Gemüse, Obst und Beeren auf den deutschen Markt. Laut EastFruit ist dies ein Anstieg von 40 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und mehr als das Doppelte des durchschnittlichen Niveaus der letzten fünf Jahre.
Die Plattform geht auch darauf ein „Die tatsächlichen Auswirkungen Marokkos auf den deutschen Obst- und Gemüsemarkt könnten sogar noch bedeutender sein, da ein erheblicher Teil der marokkanischen Exporte über Spanien oder Frankreich reexportiert wird, während es sich laut Statistik offenbar um spanische oder französische Exporte handelt.“.
Die Direktlieferungen von Gewächshaustomaten aus Marokko nach Deutschland haben sich im Zeitraum Januar bis März dieses Jahres auf 13.000 Tonnen fast verdoppelt, während die Paprikaexporte um ein Drittel auf 8.000 Tonnen gestiegen sind, betont Eastfruit. „Der Gewächshaussektor in der EU befindet sich aufgrund steigender Energiekosten in einer Krise, was das Angebot an Gewächshausgemüse deutlich erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit südlicher Lieferanten wie Marokko und der Türkei erhöht hat.“.
Außerdem steigerte Marokko im Berichtszeitraum seine Exporte von gefrorenen Himbeeren nach Deutschland deutlich: Die Zahlen für Januar bis März 2024 erreichten 1,7 Tausend Tonnen, viermal mehr als im Vorjahr. Es ist zu beachten, dass das erste Quartal dieses Jahres von einem starken Mangel an gefrorenen Himbeeren auf dem deutschen Markt geprägt war, der zu einem starken Preisanstieg führte.
Auch die Versorgung des deutschen Marktes mit frischen marokkanischen Himbeeren ist stabil und liegt bei rund 2,4 Tausend Tonnen. Allerdings erreichten die Direktexporte frischer Blaubeeren 1,2 Tausend Tonnen und der Verkauf frischer Erdbeeren verdoppelte sich auf 560 Tonnen.
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