Der Bahnhof wurde von Adolf Hitler selbst entworfen. In Brora hat sich ein großer Ferienkomplex, der im Dritten Reich geplant, aber nie fertiggestellt wurde, zu einem exklusiven Urlaubsziel entwickelt, das jährlich eine halbe Million Touristen anzieht. Durch die Sanierung durch Immobilienentwickler Mitte der 2010er Jahre konnten die Menschen ihre früheren Verbindungen zum Nazi-Regime vergessen.
Der auf der Ostseeinsel Rügen im Nordwesten Deutschlands gelegene Standort Brora wurde zwischen 1936 und 1939 im Rahmen des NS-Freizeitunternehmens „Kraft Turch Freud“ für bis zu 20.000 Urlauber gleichzeitig errichtet. Das Ziel: es zum grössten Badeort der Welt zu machen, resümiert das öffentlich-rechtliche Schweizer Fernsehen RTS. Auf 4,5 km blicken Gebäude mit weißen Fassaden und streng einheitlichen Balkonen als Bonus nur 150 m vom Strand entfernt auf die Ostsee.
„Propagandainstrument“
„Die Idee war, Urlauber eine Woche lang willkommen zu heißen. Es wäre möglich gewesen, sich über das ganze Jahr zu verteilen und Millionen von Menschen unterzubringen“, fasst der Leiter des Burora-Museums am Mikrofon des Schweizer Fernsehens zusammen. Ziel sei es gewesen, beides umzusetzen körperlich und geistig. „
Der ursprüngliche Plan sah den Bau eines Sportkomplexes mit einem Schwimmbad, einem Theater, einer Kegelbahn, einem Kino und einem Veranstaltungssaal mit 25.000 Plätzen vor. Das von Clemens Klotz, einem Hitler nahestehenden Architekten, entworfene Gelände gewann 1937 auf der Weltausstellung in Paris den Großen Preis für Architektur.
Verlassen, besetzt, vernachlässigt, saniert
Der Bau des Brora-Komplexes, der als Urlaubsziel, aber vor allem auch als Autorität für die Bevölkerung gedacht war, wurde bei Kriegsausbruch im Jahr 1939 eingestellt. Der erwartete Badeort öffnet nicht und gerät in Vergessenheit. Das Rote Kreuz habe 1945 versucht, es anzugreifen, stieß dabei jedoch auf den für die damalige Zeit innovativen massiven Stahlbeton des Gebäudes, betont die Tageszeitung aus Quebec. Pflicht. Anschließend wurde die Brora bis Ende der 1980er Jahre als Kaserne für die DDR-Armee umfunktioniert.
Doch das änderte sich Anfang der 2000er Jahre, als sich Immobilienentwickler für das seit der deutschen Wiedervereinigung unter Verschluss stehende Gelände interessierten. Später im Jahr 2011 richtete sich dort eine Jugendherberge ein, dann begann ab 2015 ein umfangreiches Sanierungsprojekt, das bis 2022 andauerte. Der Erfolg stellte sich sofort ein und Wohnungen werden mittlerweile für 7.000 bis 10.000 Euro pro m² verkauft.
„Einige Urlauber stehen noch auf der Warteliste“, versichert RTS Rolf Hofmeister, ein Immobilienentwickler, der einen Block des Gebäudes gekauft hat. In 10 Jahren baute er dort 250 Wohnungen, die er alle verkaufen konnte.
Dennoch bleibt die Unruhe bestehen
„Prora wurde lange Zeit untersucht und ich habe es vom Flugzeug aus gesehen, als ich regelmäßig beruflich von Berlin nach Kopenhagen oder Stockholm gereist bin. Am Ende habe ich den Ort gegoogelt.“ Wie schlimm », wurde letztes Jahr genehmigt Echos Stefan Tom, ein Geschäftsmann aus Köln, der mittlerweile einmal im Monat Prora besucht.
Während einige sich gut an die schwere Vergangenheit des Ortes angepasst haben, fühlen sich andere weniger wohl. Dies ist der Fall des Gastronomen und Unternehmers Felix Loch: „Die Leute kommen in meinen Lebensmittelladen und fragen mich, wie er gebaut wurde, was ein bisschen peinlich ist. (…) Es sollte Bildungs- und Informationstafeln geben. Niemand weiß, wann es kommt“, klagt er in das Mikrofon von RTS.
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