November 22, 2024

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Die paläontologische Analyse zeigt, dass der berühmte Fossiliengedanke zeigt, dass es sich bei der Erhaltung von Weichgewebe eigentlich nur um eine Beschichtung handelt

Die paläontologische Analyse zeigt, dass der berühmte Fossiliengedanke zeigt, dass es sich bei der Erhaltung von Weichgewebe eigentlich nur um eine Beschichtung handelt

Tridentinosaurus antiquus wurde 1931 in den italienischen Alpen entdeckt und galt als wichtiges Exemplar für das Verständnis der frühen Reptilienentwicklung – doch jetzt hat sich herausgestellt, dass es sich teilweise um eine Fälschung handelt. Die Umrisse seines Körpers, die sich dunkel von den umliegenden Felsen abheben, wurden ursprünglich als konserviertes Weichgewebe interpretiert, mittlerweile ist jedoch bekannt, dass sie bemalt sind. Bildnachweis: Dr. Valentina Rossi

Ein 280 Millionen Jahre altes Fossil, das Forscher jahrzehntelang vor Rätsel gestellt hat, hat sich nach einer erneuten Untersuchung der Überreste als teilweise Fälschung erwiesen.


Die Entdeckung veranlasste das Team unter der Leitung von Dr. Valentina Rossi vom University College Cork, Irland (UCC), zur Vorsicht bei der Verwendung des Fossils in zukünftigen Forschungen zu mahnen.

Tridentinosaurus antiquus wurde 1931 in den italienischen Alpen entdeckt und galt als wichtiges Exemplar für das Verständnis der frühen Reptilienentwicklung. Sein Körperumriss, der sich dunkel vom umgebenden Gestein abhebt, wurde zunächst als konserviertes Weichgewebe interpretiert. Dies führte zu seiner Einstufung als Mitglied der Reptiliengruppe Protorosauria.

Allerdings ist diese neue Forschung, veröffentlicht in der Zeitschrift PaläontologieEr enthüllt, dass es sich bei dem bekanntermaßen gut erhaltenen Fossil größtenteils nur um schwarze Farbe auf einer Felsoberfläche handelt, die in die Form einer Eidechse geschnitzt wurde.

Die angeblich versteinerte Haut wurde in Artikeln und Büchern gefeiert, jedoch nie im Detail untersucht. Die etwas bizarre Erhaltung des Fossils hat viele Experten im Unklaren darüber gelassen, zu welcher Reptiliengruppe dieses seltsame eidechsenähnliche Tier gehört und ganz allgemein über seine geologische Geschichte.

Rätsel gelöst: Die ältesten fossilen Reptilien aus den Alpen sind historische Fälschungen

Dr. Valentina Rossi mit einem Foto von Tridentinosaurus antiquus. Das Fossil, das 1931 in den italienischen Alpen entdeckt wurde, galt als wichtiges Exemplar für das Verständnis der frühen Reptilienentwicklung, doch nun hat sich herausgestellt, dass es sich teilweise um eine Fälschung handelt. Sein Körperumriss, der sich dunkel von den umgebenden Felsen abhebt, wurde ursprünglich als konserviertes Weichgewebe interpretiert, wird aber heute als Farbe erkannt. Bildnachweis: Zixiao Yang

Dr. Rossi von der School of Biological, Earth and Environmental Sciences am University College Cork sagte: „Fossile Weichteile sind selten, aber wenn man sie in einem Fossil findet, können sie wichtige biologische Informationen offenbaren, zum Beispiel die äußere Farbe oder die innere Anatomie.“ und Physiologie. Die Antwort auf alle unsere Fragen lag direkt vor unseren Augen, und wir mussten dieses Fossil im Detail studieren, um seine Geheimnisse aufzudecken, auch solche, die wir vielleicht gar nicht wissen wollten.

Die mikroskopische Analyse zeigte, dass die Textur und Zusammensetzung des Materials nicht mit echtem versteinertem Weichgewebe übereinstimmte.

Erste Untersuchungen mittels UV-Bildgebung ergaben, dass die gesamte Probe mit einem Beschichtungsmaterial behandelt worden war. Das Beschichten von Fossilien mit Lack und/oder Farbe war in der Vergangenheit üblich und ist manchmal noch immer notwendig, um ein Fossilexemplar in Museumskabinetten und Ausstellungen aufzubewahren. Das Team hoffte, dass das ursprüngliche Weichgewebe unter der Farbschicht noch in einem guten Zustand sein würde, um aussagekräftige antike biologische Informationen zu extrahieren.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Körperumrisse von Tridentinosaurus antiquus künstlich geschaffen wurden, was wahrscheinlich das Erscheinungsbild des Fossils verstärkt. Diese Täuschung hat frühere Forscher in die Irre geführt, und bei der Verwendung dieser Probe in zukünftigen Studien ist nun Vorsicht geboten.

Das Team hinter dieser Forschung besteht aus Mitwirkenden aus Italien von der Universität Padua, dem Naturmuseum Südtirol und dem Wissenschaftsmuseum von Trient.

„Die seltsame Erhaltung des Tridentinosaurus hat Experten jahrzehntelang verwirrt. Jetzt macht alles Sinn. Was als verkohlte Haut beschrieben wurde, ist nur Farbe“, sagte Co-Autorin Professor Evelyn Kostacher, Koordinatorin des Living with a Supervolcano-Projekts. „

Allerdings ist noch nicht alles verloren und das Fossil ist keine komplette Fälschung. Die Knochen der Hinterbeine, insbesondere des Oberschenkelknochens, wirken authentisch, wenn auch schlecht erhalten. Darüber hinaus haben neue Analysen das Vorhandensein kleiner Knochenschuppen namens Osteoderme – ähnlich denen eines Krokodils – auf dem Rücken des Tieres gezeigt.

Diese Studie ist ein Beispiel dafür, wie moderne analytische Paläontologie und strenge wissenschaftliche Methoden ein fast hundert Jahre altes Fossilienrätsel lösen können.

Mehr Informationen:
In den ältesten fossilen Reptilien aus dem frühen Perm der Alpen wurden gefälschte Weichteile entdeckt. Paläontologie (2024). doi: 10.1111/bala.12690

Bereitgestellt vom University College Cork

das Zitat:Paläontologische Analogie zeigt, dass berühmte Fossiliengedanken zeigen, dass die Erhaltung von Weichgewebe eigentlich nur Farbe ist (2024, 16. Februar) Abgerufen am 16. Februar 2024 von https://phys.org/news/2024-02-paleontological-analogy-renown-fossil-think .html

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