Die Bundesregierung wollte die russischen Ölimporte bis Ende dieses Jahres stoppen und musste schließlich früher als erwartet darauf verzichten.
Deutschland wird seine russischen Ölimporte früher als erwartet einstellen. Unionswirtschaftsminister Robert Hebeck kündigte bei seinem Besuch in Polen die vollständige Unabhängigkeit Deutschlands von Russlands Ölimporten für die nächsten Tage an.
Russland beabsichtigte ursprünglich, bis Ende 2022 kein Öl mehr zu erhalten. Aber die Regierung von Olaf Scholes will den Prozess des Stopps der Finanzierung des Regimes von Wladimir Putin beschleunigen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Hebeck geht davon aus, dass russisches Öl nur 12 % der deutschen Ölversorgung ausmacht und es in wenigen Tagen möglich sein wird, alternative Lieferanten zu finden und darauf zu verzichten.
„Ich kann sagen, dass heute das Embargo in Deutschland überwunden ist“, sagte er.
Er sprach mit Reportern während eines Besuchs in Polen zu Gesprächen über Energiesicherheit.
Vor dem Treffen in Warschau wurde gemunkelt, dass der polnische Hafen Danzig eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der Schweit-Versorgung per Schiff spielen könnte. Schwedt ist durch eine Pipeline mit Russland verbunden und wird von der russischen Firma Rosneft kontrolliert.
Wie alle europäischen Länder hat das Land die russischen Kohleimporte bereits für vier Monate ausgesetzt. Deutschland hingegen ist auf russisches Gas angewiesen. Die Zentralbank schätzt, dass ein Gasembargo etwa 5 % des deutschen BIP betreffen wird.
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