Die Bundesregierung wird in den anstehenden Verhandlungen zur Reform des EU-Asylsystems restriktiver auftreten und einem umstrittenen beschleunigten Asylverfahren zustimmen.
Deutschland hat in der EU bislang eine flüchtlingsfreundliche Haltung eingenommen – wie Innenministerin Nancy Fesser (SPD, S&D-Fraktion im Europäischen Parlament) Anfang dieses Monats ausdrücklich anmerkte. „Die Menschheit darf keine Obergrenzen haben“ – Bei den anstehenden EU-Verhandlungen zur Reform der Asylpolitik wird die Regierung nun entschlossener vorgehen.
Beispielsweise wird die Regierung beschleunigte Asylverfahren genehmigen, bei denen Asylbewerber in Haftanstalten untergebracht und die Rückkehr abgelehnter Antragsteller erleichtert und beschleunigt werden.
Experten haben die Regel bereits kritisiert und erklärt, sie sei unverhältnismäßig und die Inhaftierung von Migranten auf diese Weise verstoße gegen internationale Menschenrechte.
Außerdem wird Deutschland auf einige Änderungen drängen, die den ursprünglichen Plan der Kommission reduzieren.
Beispielsweise plant die Europäische Kommission ein beschleunigtes Verfahren für Einwanderer aus Ländern, in denen die Quote positiver Ergebnisse unter 20 % liegt. Deutschland wird jedoch laut Berichten der deutschen Zeitung einen Zoll von weniger als 15 % anbieten F.A.Z.
Die Regierung schlägt außerdem vor, Familien mit Kindern unter 18 Jahren dem normalen Verfahren zu unterwerfen, während die Kommission die Grenze auf 12 Jahre festlegt.
Trotz heftiger Kritik von beiden Seiten des politischen Spektrums der EU schlug die EU-Exekutive einen Europäischen Vertrag über Migration und Asyl im Jahr 2020 vor, um die EU-Asylregeln zu überarbeiten und Vorstellungen von obligatorischer Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten für die Verteilung von Migranten zu beseitigen. Beschleunigung von Asylverfahren.
Während die Verhandlungen über das Dossier seit langem festgefahren sind, haben sie kürzlich Fahrt aufgenommen, da die EU-Minister voraussichtlich im Juni eine gemeinsame Position finden werden.
Die Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission werden voraussichtlich im Februar oder März 2024 abgeschlossen.
[Édité par Anne-Sophie Gayet]
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