November 5, 2024

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Deutschland liefert erstmals Militärhubschrauber an die Ukraine

Deutschland liefert erstmals Militärhubschrauber an die Ukraine

Während sich die russischen Streitkräfte unter Druck an verschiedenen Punkten der ukrainischen Front zurückziehen, trifft Berlin eine neue symbolische Entscheidung. Nach den Kampfpanzern Cheetah und den Luftverteidigungssystemen Gepard, Iris-T und Patriot wird Deutschland auch Militärhubschrauber nach Kiew liefern.

Nach einer Sitzung des Verbindungsausschusses für Verteidigung der Ukraine in Form von „Rammstein“ gab Deutschland am Dienstagabend bekannt, dass sechs Sea King Mk41-Flugzeuge aus den Beständen der Bundeswehr, die zweitgrößte, in die Ukraine geliefert werden könnten. Bein.

Diese von der amerikanischen Firma Sikorsky hergestellten Hubschrauber mit einer Kapazität für die Beförderung von zwanzig Passagieren werden seit Mitte der 1970er Jahre von der Bundeswehr eingesetzt und nach und nach durch NH 90 von Airbus-Hubschraubern ersetzt.

„Ein bewährter und robuster Hubschrauber“

„Sea King ist ein bewährter und robuster Hubschrauber, der den Ukrainern in vielen Bereichen helfen wird: von der Aufklärung über dem Schwarzen Meer bis zum Transport von Soldaten. Dies ist die erste deutsche Lieferung dieser Art“, betonte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.

Mehr als 80 Kampfpanzer Cheetah 1A5 und gepanzerte Schützenpanzer sowie die Luftverteidigungssysteme Iris-T und Gebhardt werden in diesem Jahr ausgeliefert, teilte das Ministerium mit. Rund 10.000 ukrainische Soldaten könnten in Deutschland ausgebildet werden. Jahr. Insgesamt wird sich die militärische Unterstützung Deutschlands für die Ukraine bis 2024 auf rund 7,5 Milliarden Euro nahezu verdoppeln.

Taurus-Marschflugkörper hingegen haben eine Reichweite von 500 Kilometern, sodass es vorerst fraglich ist, ob sie in der Lage sind, die russische Grenze oder gar den Kreml zu erreichen.

Ein Jahr alte Anfrage

„Der ukrainische Antrag auf Lieferung von Hubschraubern wurde Ende 2022 veröffentlicht. Das gibt einen Eindruck davon, wie viel Zeit es braucht, um eine Entscheidung zu treffen“, unterstreicht Christian Molling, Leiter des Verteidigungs- und Sicherheitszentrums. Deutsches Institut für Auswärtige Politik (DGAP). Als Reaktion darauf hat Großbritannien seit Ende 2022 drei Militärhubschrauber vom Typ Sea King an die Ukraine geliefert.

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Schließlich sind Hubschrauber nicht notwendig, aber Artilleriemunition ist das, was die Ukraine heute braucht. Aufgrund fehlender Reserven mussten die Ukrainer in diesem Bereich langsam vorgehen und das Verhältnis zwischen der Anzahl der von den Russen und den Ukrainern abgefeuerten Granaten lag zwischen 8:1 und 8:2.

Ist Nordkorea effektiver als die EU?

Im vergangenen Frühjahr versprach die Europäische Union, eine Million Bomben zu liefern. Aber sie rennt diesem Ziel hinterher. „So absurd es auch erscheinen mag, Nordkorea scheint für Russland ein nützlicherer Partner zu sein als Freunde, die die Ukraine mit Artilleriemunition beliefern“, betonte der ukrainische Außenminister Dmytro am Dienstag.

„Dieser Kampf basiert auf Artillerie und dem Rückzug der ukrainischen Streitkräfte, eine der katastrophalen Folgen der Unfähigkeit Europas, Munition zu liefern“, sagt Christian Moling.

Anfang Januar forderte Olaf Scholz andere EU-Länder auf, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu erhöhen, was die Kanzlerin für „zu gering“ hielt. Der Aufruf wurde an diesem Mittwoch erneut in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ laut, in dem er auch vor dem Risiko warnte, dass die amerikanische Hilfe verschwinden könnte.

Frankreich hinkt hinterher

Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Militärsponsor der Ukraine. Nach Angaben des Kieler Wirtschaftsinstituts hat das Land seit Kriegsbeginn 17 Milliarden Euro an Militärhilfe zugesagt, verglichen mit 550 Millionen für Frankreich und 700 Millionen für Italien.

Eine von Paris kritisierte Berechnung geht davon aus, dass sie nur Lieferversprechen auflistet, ohne die tatsächliche Kapazität vor Ort oder gemeinsame europäische Militärhilfe zu berücksichtigen. Ein Schritt Bericht des Sicherheitsausschusses der Versammlung Die im November veröffentlichte Militärunterstützung Frankreichs hätte sich bereits auf 3,2 Milliarden belaufen. Das deutsche Verteidigungsministerium schätzte seinerseits den Umfang der Militärlieferungen seit Kriegsbeginn auf 6 Milliarden Euro.

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