Deutschland, der in der Gruppe B Dritter wurde, kann sich mit einem Sieg gegen Aufsteiger Polen den Einzug ins Viertelfinale sichern. Und nach zwei Spielen in Folge mit 8 Toren geht der Angriff los!
Allerdings erwartet er einen harten Kampf, da Polen allen Gegnern im Turnier die Beine gebrochen hat, mit einem bemerkenswerten Kampfgeist und vor allem guten Leistungen seiner Torhüter – mit Ausnahme des entscheidenden Spiels gegen Frankreich! Nachdem Murray gestern mit über fünfzig Schüssen bombardiert wurde, muss er in diesem Match Zabolotny den Vortritt lassen. Nach 24 Stunden intensiver Anstrengung gegen Schweden bleibt abzuwarten, in welcher körperlichen Verfassung die Mannschaft sein wird: Co-Kapitän Marcin Kolus wird der Abwehr heute schmerzlich fehlen.
Der Start verlief für Deutschland günstig, da sie ihr Spiel entschieden, ohne sich große Chancen zu erspielen. Sogar Moritz Müller mischt sich ein, und der eher defensive Verteidiger schießt einen schönen Schuss in den rechten Kreis. Die Duelle sind eng, ein Puck kreist im Wesentlichen um die Seitenlinie. Wir suchen dort nach Möglichkeiten.
Es ist der Moment, in dem Yassin Ehlis seinen Stock vor Dominic Bass legt, was ihm zwei Minuten einbringt. Es war kein großer Vorteil für Polen, das einzige Team im Turnier, das kein Tor erzielte (0/16)! Der junge WHL-Star Krzysztof Macias bekommt auf der Torseite eine goldene Chance und sein Schuss trifft einen gut gedrehten Niederberger. Nichts jemals…
Dahinter nicht so sehr. Michalski aus nächster Nähe, Reichel im Abseits: Gute Situationen werden auf beiden Seiten verspielt. Man muss bis zur siebzehnten Minute warten, um eine klare Chance zu sehen. Während Pavel Zygmund auf der Bank darüber nachdenkt, ob er stolpern könnte, liefern sich seine Teamkollegen einen Zweikampf. Krystian Dziubinski und Mateusz Michalski finden gemeinsam keinen Fehler. Es bleiben nur noch zehn Sekunden, als Fabio Wagner wegen Blockade bestraft wird, was Robert Calabar eine dritte Zeit lässt, um sein Team in diesem verfluchten Machtspiel zu organisieren.
Und wie erwartet kam nichts. Das Spiel wird also im gleichen geschlossenen Format fortgesetzt, das von hochwertigen Defensiv-Tackles dominiert wird. Beim Lacrosse gibt es immer einen guten Spielzug, um den Puck abzuwehren. Der erste ernsthafte Schuss geht an den gestarteten Reichel, dessen Flachschuss jedoch abgewehrt wird.
Eine Minute später stürmt Macias über die linke Seite. Sein Schuss ist sehr hoch und wird neu gestartet: ein sauberer und präziser deutscher Puckaufstieg. Toomey, in der Mitte, wirft Ehl für einen Doppelpass mit Costner. Der von Kostek maskierte polnische Torwart kassiert schließlich bei Ehlins Wurf (1:0).
Nach und nach entfernt sich Polen von seinem Ziel. Eine neue Aktion von Ehlis entfacht ein Feuer in Griechenland und Zabolotny sucht nach dem Puck, der endlich geklärt wird. Vajda erkennt den Konflikt in Aktion. Das Spiel beginnt, Pfôderl verwandelt einen Volleyschuss in den linken Kreis, der vom Torwart abgefälscht wird. Kein Tor, aber ein starker Schlag geht weiter und Michaelis versucht, einen Volleyschuss zwischen den Kreisen zu machen. Ehlis wird weder links noch in der Mitte gewinnen: Zabolotny ist unbändig.
Es wurde jedoch ein Strafstoß verhängt, da Dziupinski den Stock eines Gegners abdrängte. Pietarka startete mit geringem Tempo und überraschte den Torwart mit einem Angriff auf dem linken Flügel, bevor er in Richtung Tor köpfte (2:0).
Fünfzehn Minuten vor Schluss liegt Wronka mit 13 zu 2 Schlägen im Rückstand und versucht, sein Team wiederzubeleben. Doch der dritte Schuss seiner Mannschaft scheiterte an Niederberger, gerade als Dominic Bass mit seinem Schuss einen Puck zwischen den Kreisen erwischte.
Das dritte Drittel beginnt erneut mit einer erneuten Parade von Zabolotny, wodurch eine ähnliche Situation entsteht: Deutscher Ballbesitz und Polen werden leiden. Ehlis vergrößert die Lücke nach einem Aufschlag von Pföderl und schickt einen Flachschuss unter Zabolotnys Unterlage (3:0). Die Dominanz geht weiter. Im Zwei-gegen-Eins trifft Stachowiak den Schuss und sieht zu, wie der Rahmen abrutscht. Wiseman versucht es mit Blue durch den Verkehr und Zabolotny wehrt ab.
Auf der Gegenseite stürmte Dusupinski über den linken Flügel und traf aufs Tor, sein Schuss ins Zentrum wurde vor Niederberger geklärt. Später konnte Krezolek gut verwandeln, doch sein hoher Schuss landete an der Schulter des deutschen Torwarts. Schließlich reduzierte Verteidiger Patrick Vajda den Punktestand. Er schießt hinter dem Helm des Torwarts hervor und sorgt für ein Tor, das die Kontroverse um den „RVH“-Status, den Henrik Lundqvist vor ein paar Tagen angeprangert hat, noch weiter anheizt… (3:1). Ein Tor, das die große polnische Menge, die bis dahin von den deutschen Trommeln ein wenig benommen worden war, ein wenig aufrüttelte.
Und sein Team brennt. Niederberger pariert einen Schuss von Macias und erobert den Puck auf der Bande zurück. Kostek schießt, der deutsche Torwart wehrt ab, aber Komorski stürzt sich auf den Abpraller (3:2). Der Schallpegel der Arena liegt dann über den genehmigten Standards.
Das Spiel ist gefegt. Polen drängt, aber ein Pass auf Blau wird abgefangen, wodurch Reichel in Richtung Tor geschickt wird. Er wirft gegen zwei Verteidiger, Jabolotny pariert… und Peterka stürzt sich auf den freien Puck (4:2). Der Schlag lässt etwas nach… Damit sind die Zieldiskussionen beendet. Polen schaltete den Torwart nicht im letzten Moment aus.
Deutschland hat nun 12 Punkte und liegt hinter Schweden auf dem zweiten Platz. Sie kämpfen immer noch gegen Polen, haben aber immer noch nur einen Punkt und stehen am Montag direkt im Todesspiel gegen Kasachstan, dem letzten Spiel des Turniers.
Die Niederlage hat noch eine weitere Wirkung: Sie bestätigt den Erhalt Frankreichs. Es hat 4 Punkte, aber nach dem Sieg vom letzten Dienstag einen guten Vorsprung gegen Polen. Selbst wenn es zwischen den beiden Teams ein Unentschieden geben sollte, werden die Blues weiterhin bestehen bleiben.
Zu den Spielern des Turniers ernannt: Alexander Ehl (Deutschland) und Patrick Wajda (Polen)
Kommentare nach dem Spiel :
Harold Greiss (Bundestrainer): „Die Polen haben uns das Spiel heute nicht leicht gemacht. Das Ziel von Alexander Ehl ist ein bisschen Schnee. Von da an haben wir mehr Tempo in unser Spiel gebracht und mehr Kontrolle übernommen. Heute ist das keine leichte Aufgabe, vielleicht funktioniert nicht alles direkt so, wie man es sich vorgestellt hat. Aber gute Teams finden immer einen Weg zum Sieg. Wir haben vor dem Spiel gegen Frankreich zwei freie Tage, die Mannschaft kann körperlich und geistig neue Energie tanken und dann mit voller Kraft in dieses letzte Gruppenspiel gehen. »
Deutschland – Polen 4:2 (0:0, 2:0, 2:2)
Freitag, 18. Mai 2024, 16:20 Uhr Ostrava Arena, Tschechien. 9109 Besucher.
Schiedsrichter: Michael Holm (SUE) und Christian Wickmann (FIN), unterstützt von Nick Briganti (USA) und Anders Nyqvist (SUE)
Strafen: Deutschland 4′ (4′, 0′, 0′); Polen 4′ (2′, 2′, 0′)
Schüsse: Deutschland 35 (10, 13, 12); Polen 21 (5, 7, 9)
Ergebniszusammenfassung
1:0 nach 25′14′′: Assists von Kastner und Twomey
2:0 nach 35′17′′: Peterka (Elfmeter)
3:0 nach 44‘28‘‘: Pföderl und Michaelis geben Ehlis Vorarbeit
3:1 nach 53′13′′: Vajda nach Vorarbeit von Lissarczyk und Dziupinski
3:2 nach 55′19′′: Gomorski nach Vorarbeit von Kostek und Krezolek
4:2 nach 56′11′′: Peterka mit Vorlage von Rychel
Deutschland
Angreifer:
John Peterka – Wojciech Stachowiak – Lukas Reichel
Nico Sturm (-1) – Dominik Cahun (A, -1) – Frederik Difels
Yassin Elis (A, 2′, +1) – Marc Michaelis (+1) – Leonhard Pföderl (+1)
Parker Toomey (+1) – Maximilian Costner (+1) – Alexander Ehl (+1)
Verteidiger:
Guy Wiseman (-1) – Jonas Müller (-1)
Makszymilian Szuber (-1) – Moritz Müller (C, +1)
Fabio Wagner (2′, +1) – Lucas Calpe (+1)
Colin Ugbekile (+1) – Tobias Forler (+1)
Wächter:
Matthias Niederberger
Ersatz: Philipp Grubauer (l.). Ersatzspieler: Tobias Anzicka (G), Daniel Fischbuch (A), Tobias Eder (A)
Polen
Angreifer:
Patryk Wronka (-1) – Grzegorz Pasiut (A, -1) – Bartosz Fraszko (-1)
Alan Liszarczyk – Christian Dziupinski (C) – Mateusz Michalski (+1)
Pavel Zygmunt (2‘) – Dominik Paz – Kamil Valeka
Patrick Krezolek – Filip Komorski – Christoph Macias (-1)
Verteidiger:
Jakub Wanaki (-1) – Kamil Gorny (-1)
Patryk Wajda (2‘) – Maciej Kruczek
Caspar Macias – Pavel Tronia (A)
Arkadiusz Kostek – Mateusz Bryk
Wächter:
David Zabolotny
Ersatzspieler: John Murray (links). Ersatzspieler: Tomas Fusic (G), Maciej Urbanovic (A), Marcin Kolus (D).
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