In Deutschland ist der Freizeitkonsum von Cannabis mittlerweile erlaubt und wird am 1. April 2024 legalisiert. Erwachsene Amateure können an öffentlichen Orten 25 Gramm Cannabis und zu Hause bis zu 50 Gramm besitzen. Da Deutschland jedoch ein föderaler Staat ist, hat jedes Bundesland einen gewissen Spielraum bei der Entscheidung, wie es das neue Gesetz anwendet, und es gibt viele Grauzonen.
Von unserem Korrespondenten in Berlin, Salome Henon-Cohen
Vor einem Monat war die Stimmung am Brandenburger Tor entspannt. Alle Befürworter der Cannabis-Legalisierung kamen zusammen, um die Entkriminalisierung zu feiern. Doch seitdem beginnt für Experten auf diesem Gebiet ein Wettlauf gegen die Zeit. Weil Am 1. April wurde nicht nur Cannabis legalisiert, aber es hat sich in Deutschland ein ganzer Sektor im Wert von mehreren Milliarden Euro erschlossen. Jüngste Schätzungen zeigen, dass der deutsche Staat jährlich bis zu drei Milliarden Euro aus der Cannabissteuer einstreichen könnte.
So sind Profis organisiert. Philip Wawrzyniak ist der Gründer von Berlin Green, das es seit 5 Jahren gibt. Das Berliner Start-up hat sich auf die Herstellung von Growboxen spezialisiert, die ideale Bedingungen für den Anbau von Basilikum, Pfeffer oder Cannabis schaffen. “ Schon vor der Legalisierung vor ein paar Wochen waren wir in einer guten Verfassung. Das passende Produkt haben wir bereits auf dem Markt. »
Mit der Box können Sie etwa alle 2 Monate 50 Gramm zu sich nehmen. Der Wirtschaftsführer glaubt nicht wirklich an die Zukunft der Cannabis-Social-Clubs, denen ab Juli Menschen beitreten müssen, die legal Cannabis kaufen möchten. “ In den 1990er Jahren gab es überall Internetcafés, heute nicht mehr, denn jeder hat zu Hause Internet. »
Erweitern oder abonnieren
Max Okonechnikov, Kommunikationsleiter eines Unternehmens, das viele dieser Cannabis-Social-Clubs verwaltet, ist anderer Meinung: „ Das sehe ich nicht so, denn wir sind nicht alle Gärtner. Natürlich wird es auch Hobbygärtner geben, die bereits Cannabis angebaut haben oder Interesse daran haben. Aber meiner Meinung nach ziehen es 90 % der Menschen bzw. die Mehrheit vor, an einen Ort zu gehen und dort ihr Cannabis zu kaufen. »
Aber seien Sie vorsichtig, diese Clubs werden keine Coffeeshops wie Amsterdam sein und noch weniger Geschäfte, in denen Sie Cannabis kaufen können: „ Die Vermarktung ist verboten, Freizeit-Cannabis wird nicht verkauft, sondern gegen ein Abonnement angeboten. » Weil es das Gesetz ist. Die Regierung zwingt Cannabiskonsumenten, Pflanzen zu Hause anzubauen oder Cannabis-Social-Clubs zu abonnieren. Derzeit befinden sich die Clubs jedoch im Bau und werden erst im Juli 2024 eröffnet.
Der Anbau der Pflanze dauert wiederum relativ lange und die einzige Möglichkeit, an Cannabis zu kommen, ist derzeit der Schwarzmarkt.
Mehr lesenFreizeit-Cannabis wird in Deutschland trotz Kritik legalisiert
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