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Deutschland bereitet sich auf die Aufnahme von vier schwimmenden LNG-Terminals vor

Deutschland bereitet sich auf die Aufnahme von vier schwimmenden LNG-Terminals vor

In Hamburg (Deutschland), 19. April 2022.

Dies sind vier riesige schwimmende Anlagen mit einer Länge von 300 Metern, die jeweils mit zwei kuppelförmigen Tanks ausgestattet sind. Sie werden in den kommenden Monaten an deutschen Küsten auftauchen, um die Gasversorgung von Europas führender Wirtschaft statt Russlands sicherzustellen. Am Donnerstag, 5. Mai, unterzeichnete Wirtschafts- und Klimaminister Robert Hebeck bei einem Besuch des niedersächsischen Hafens Wilhelmshaven an der Nordseeküste die Pachtverträge für diese schwimmenden LNG-Terminals. Dort soll bis Ende 2022 das erste Terminal ans Netz gehen.

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Diese Terminals sind in der Lage, per Schiff in flüssiger Form angeliefertes LNG aufzunehmen und wieder in Gas umzuwandeln. Sie sind die fehlende und unverzichtbare Infrastruktur für die Energiewende, die derzeit jenseits des Rheins stattfindet. Nach der russischen Invasion in der Ukraine arbeitet Berlin daran, den russischen Öl- und insbesondere russischen Gasimporten ein Ende zu bereiten. Entsprechend Aktueller Fortschrittsbericht zur Energiesicherheit des WirtschaftsministeriumsVeröffentlicht am 1Äh Deutschland verlässt sich bei diesem letzten Kohlenwasserstoff immer noch zu 35 % auf Moskau, gegenüber 55 % Ende Mai 2021.

Seeweg

Die LNG-Lösung wird in Berlin lange abgelehnt, weil die Zuverlässigkeit der russischen Versorgung die Karten der deutschen Energie-Geopolitik verändert. Die Lieferung auf dem Seeweg wird nun gewährleistet und die Lieferanten werden diversifiziert. Die Vereinigten Staaten, Norwegen und Katar, die Robert Hapek Ende März/Anfang April besuchte, entwickeln sich zu wichtigen Energiepartnern. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes: Die deutsche Industrie muss sich von billiger Energie aus dem Osten verabschieden, die mehr Gas verbraucht. Aufgrund der Transport- und Recyclingkosten ist LNG teurer als russisches Gas, das direkt per Pipeline geliefert wird.

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Nur Floating-Terminals erlauben diese Änderung während der Registrierungszeit. Selten haben wir jenseits des Rheins erlebt, dass ein Infrastrukturprojekt dieser Größenordnung in so kurzer Zeit beschlossen und bewilligt wurde. „Wir haben gute Chancen, in Deutschland das Unmögliche möglich zu machen: Innerhalb von zehn Monaten ein LNG-Terminal bauen und ans Netz bringen“Am Mittwoch, 4. Mai, Hr. Hebeck begrüßt. Die ersten beiden schwimmenden Terminals – in Wilhelmshaven und Brunsbüttel in Schleswig-Holstein gelegen – sollen bis Ende des Jahres in Betrieb gehen, wenn darin die heikle Frage ihres Anschlusses an das Netz gelöst wird. Der Minister sagte, sie sollten ein Viertel der russischen Gasimporte kompensieren. Langfristig können Anlagen zum Import von grünem Wasserstoff genutzt werden.

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