November 23, 2024

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Der Autoabsatz steigt im Jahr 2023, aber der Strom geht zurück

Der Autoabsatz steigt im Jahr 2023, aber der Strom geht zurück

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 2,84 Millionen Neuwagen zugelassen, das sind 7,3 % mehr als im Jahr 2022. RONALD RAMPSCH / Ronald Rampsch – stock.adobe.com

Der Absatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen stagniert aufgrund der Inflation und gekürzter Kaufzuschüsse.

Der deutsche Automobilmarkt konnte im Jahr 2023 zwar einen Absatzanstieg verzeichnen, allerdings gingen die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen aufgrund der Inflation und einer Kürzung der Kaufhilfen deutlich zurück. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 2,84 Millionen Neuwagen zugelassen, das sind 7,3 % mehr als im Jahr 2022, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Donnerstag mit. Dies ist ein sehr deutlicher Anstieg gegenüber 2022, als die Registrierungen nur um 1,1 % stiegen.

Auf Europas größtem Automobilmarkt stehen die Hersteller unter Druck, sich von der Wärmekraftmaschine abzuwenden, obwohl der Absatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen stagniert. Im Gegensatz dazu wurden knapp 979.000 Benziner verkauft, das sind 13 % mehr als im Vorjahr. Die Verkäufe von Plug-in-Hybridmodellen brachen ein und gingen um 52 % zurück. Der Verkauf von 100 % Elektroautos konnte den Rückgang nicht ausgleichen und verzeichnete einen bescheidenen Anstieg von 11 %, während er im vergangenen Jahr um ein Drittel zunahm. Ihr Marktanteil wird 18,4 % des Gesamtumsatzes nicht überschreiten, verglichen mit 17,7 % im Jahr 2022.

Bonus für das Ende der Regierung

Der Absatz wurde durch das Auslaufen einer staatlichen Prämie für Hybridautos Ende 2022 und dann durch eine Prämie für kommerzielle Elektroautos im vergangenen September beeinträchtigt. Diese Regierungsentscheidungen haben den Strommarkt in Deutschland lahmgelegt, einem der westeuropäischen Länder, das infolge des Krieges in der Ukraine und des Anstiegs der Strompreise eine hohe Inflation verzeichnete.

Ein weiterer schwerer Schlag für den Strommarkt im Dezember: Die Bundesregierung setzte ihr Förderprogramm quasi über Nacht aus und musste aufgrund einer Entscheidung des Verfassungsgerichts ihre Ausgaben kürzen, was den Haushalt Milliarden Euro kostete.

Um einem drohenden starken Absatzrückgang entgegenzuwirken, haben einige Hersteller wie Volkswagen und Mercedes-Benz beschlossen, den Wegfall der Prämien für im Dezember getätigte Bestellungen auszugleichen. Die Jahresergebnisse des Automobilmarktes seien zwar im Vergleich zu 2022 „positiv“, urteilte der Branchenverband VDA, allerdings lägen die 3,6 Millionen verkauften Autos im Jahr 2019 unter dem Vor-Covid-19-Krisenniveau.

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Siehe auch  Midgate: „Macron unter Druck des Nuklearsektors“ … Deutschland drängt weiter auf Gaspipeline durch die Pyrenäen