Vor einigen Jahren noch behauptete ein Comedian im Rahmen seines Bühnenprogramms noch, dass es in Deutschland „Sechs Wochen Sommer, sechs Wochen Winter und neun Monate Übergangszeit“ gäbe. Nach mehreren Rekordsommern kann man diese These zwar mittlerweile anzweifeln. Trotzdem nimmt auch der längste und heißeste Sommer irgendwann ein Ende und macht eine Überprüfung des Kleiderschrankes sinnvoll. Und zwar nicht nur in der Damen-, sondern auch in der Herrenmode. Funktionalität und Modebewusstsein müssen sich dabei selbstverständlich nicht gegenseitig ausschließen.
Wann und wo kauft man eigentlich Übergangskleidung?
Es gehört zu den wichtigsten Regeln der hiesigen Konsumgesellschaft, dass man neue Kleidung für den Sommer oder den Winter im jeweiligen Schlussverkauf am günstigsten kaufen kann. Das betrifft vor allem den niedergelassenen Einzelhandel, der die Winterjacken Herren manchmal bereits an bitterkalten Februartagen gegen die Frühlingsmode der folgenden Saison austauscht. Im Spätsommer hingegen wird die Auswahl von Sneaker Herren bereits deutlich kleiner, denn jetzt wird der Platz in den Regalen für die warmen Boots benötigt.
Für die Übergangszeit gibt es keinen klassischen Schlussverkauf. Und es kann sich sogar als schwierig erweisen, für den Kauf von Übergangskleidung im Rahmen eines Stadtbummels den richtigen Termin zu finden. Die gute Nachricht ist: Online kann man Übergangskleidung nicht nur zu jeder Tages- und Nachtzeit, sondern an allen Tagen des Jahres einkaufen. Etwaige Rabatte sind dort oftmals an Gutscheine geknüpft, die unabhängig von der Saison eingelöst werden können. Trotzdem kann die Saison sich beim Online-Shopping als Vorteil erweisen. Denn wer am kältesten Tag des Jahres nach einer neuen Frühlingsjacke sucht, tut nicht nur etwas gegen den Winterblues: Man braucht auch kaum eine Sorge zu haben, dass das begehrte Kleidungsstück nach Beendigung des Bestellprozesses als vergriffen angezeigt wird.
Was sind die wichtigsten Trends für die kommende Übergangszeit?
Die aktuelle Mode für Männer kann unter dem Oberbegriff „sportliche Eleganz“ zusammengebracht werden. Auch in den kommenden Monaten wird die formlose, mausgraue Sweater-Jogginghose nicht komplett aus dem Straßenbild verschwinden. Gleichzeitig ist der Anzug mit dem gestärkten Hemd nach einem coronabedingten Abwärtstrend wieder mehr gefragt: Immerhin findet man in den Büros, Konferenzräumen und auf den Messen dieser Welt wieder zusammen und achtet deshalb wieder verstärkt auf das eigene Erscheinungsbild. Dennoch hat auch das Home-Office zur modischen Entwicklung beigetragen. Von der Hose bis zum Hemd achten die Designer verstärkt auf elastische und dementsprechend bequeme Stoffe beziehungsweise Schnitte. Dabei ist auch der Blick in den Bereich der Sportmode kein Tabu mehr. Umgekehrt bedienen sich auch die Sportmode-Labels ohne zu zögern im Bereich der Business-Mode. So entstehen auf der einen Seite Loafer oder Budapester mit bequemer Sportsohle, dank der man(n) auch lange Messetage ohne schmerzende Füße übersteht. Gleichzeitig werden Sneaker entworfen, die sich nicht nur als Athleisure in der Freizeit tragen lassen, sondern als absolut businesstauglich durchgehen.
Kleider machen Männer!
Nicht nur die Damen, sondern auch die Männer können bei Mode sehr viel richtig, aber auch eine ganze Menge falsch machen. Am wichtigsten ist stets der objektive Blick in den Spiegel: Wer bin ich und was passt zu mir? Für jedes Alter, jede Figur und jede Optik gibt es ein Styling, in dem Man(n) richtig gut aussieht. Wer Schwierigkeiten dabei hat, sich selbst durch die Augen anderer zu betrachten, kann sich an einen unabhängigen Typ- beziehungsweise Stylingberater wenden. Der weiß genau, wie sich der individuelle Geschmack mit der Optik und der Figur sowie der aktuellen Mode in Einklang bringen lassen. Natürlich auch, aber nicht nur für die Übergangszeit.
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