Wirtschaftliche Auswirkungen der Knappheit
Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts der Wirtschaftswissenschaften (IW) in Köln zeigt, dass Deutschland in diesem Jahr seine Produktion von Gütern und Dienstleistungen um 49 Milliarden Euro steigern könnte, um den Fachkräftemangel zu überwinden, der derzeit rund 573.000 Stellen betrifft.
Durch die Schließung dieses Defizits könnte die Produktivität des Landes im laufenden Jahr um 1,1 % steigen und im Jahr 2027 74 Milliarden Euro erreichen.
Ein konservativer Ansatz für Berechnungen
Die Autoren der Studie gingen von einer konservativen Berechnungsmethode aus und gingen davon aus, dass jeder qualifizierte Arbeitslose in Deutschland einen Arbeitsplatz finden könnte. Sie weisen jedoch darauf hin, dass die tatsächlichen Kosten des Defizits auf der Grundlage der verwendeten Annahmen viel höher sein könnten.
Lösungsvorschläge
Um dieser Arbeitskräftekrise zu begegnen, empfehlen Forscher eine verstärkte Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte und die Nutzung neuer Möglichkeiten, die das überarbeitete Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet.
Sie empfehlen außerdem den Ausbau der Kinderbetreuung, um Frauen den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen, und schlagen Änderungen bei der Paarsteuer vor, um die Beschäftigung zu fördern.
Bedeutung älterer Arbeitnehmer
Abschließend unterstreicht diese Studie das Potenzial älterer Arbeitnehmer, erheblich dazu beizutragen, ihre Qualifikationsdefizite bei der Beschäftigungsfähigkeit zu schließen.
Durch die Erhöhung der Leistungsfähigkeit aller Bevölkerungsgruppen kann Deutschland die Auswirkungen dieses Defizits abmildern und seine Wirtschaft im verschärften globalen Wettbewerb stärken.
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