In Deutschland verschlechtert sich die Gesundheitslage so weit, dass Beamte auf eine Reaktion drängen. Der Münchner Weihnachtsmarkt wurde abgesagt und die Regierung soll sich am Donnerstag mit den Staats- und Regierungschefs der Länder treffen, um einen nationalen Reaktionsplan zu erörtern.
Die vierte Welle von Govt-19 durchläuft in Deutschland die dunkle Zeit. Jenseits des Rheins verschlechtert sich die Gesundheitslage so weit, dass die Behörden reagieren müssen. Viele Weihnachtsmärkte im ganzen Land wurden in den letzten Tagen wegen der Epidemie abgesagt.
„Die vierte Welle trifft unser Land mit voller Wucht. (…) Uns stehen schwierige Wochen bevor“, warnte Angela Merkel, die bis zu ihrem Ausscheiden aus der Politik für das Zeitgeschehen zuständig ist, am Samstag. Sie nannte die Situation „dramatisch“.
In den letzten Wochen hat sich Deutschland bei neuen Fällen von Govt-19 mit durchschnittlich mehr als 40.000 Fällen in den letzten sieben Tagen besonders stark erholt. Am Montag überschritt die nationale Sieben-Tage-Veranstaltungsrate erstmals die 300er-Marke, dreimal so hoch wie noch vor drei Wochen. Die Lage ist überall schlimmer. In Bayern betrug die Inzidenzrate 554,2, in der ehemaligen DDR in Thüringen 546,1 in Launder und 759,3 in Sachsen.
„Die kommende Welle wird die vorherige Welle abdecken“
„Die kommende Welle wird alle bisherigen Wellen in den Schatten stellen“, sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Gretchmer.
Um mit der steigenden Fallzahl fertig zu werden, ist Deutschland gerade zurückgetreten und hat kostenlose Govt-19-Screening-Tests wieder aufgenommen. Jetzt hat jeder das Recht auf einen kostenlosen „Bürgertest“ einmal pro Woche, egal ob er geimpft ist oder nicht.
Der Ernst der Lage veranlasste Beamte in der bayerischen Landeshauptstadt München, am Dienstag den traditionellen Weihnachtsmarkt, den beliebtesten in Deutschland, abzusagen, zumal der Markt jedes Jahr mehr als 2 Millionen Besucher anzieht. Während die Gesundheitslage in bayerischen Krankenhäusern als „katastrophal“ gilt, will Oberbürgermeister Dieter Reiter kein „schlechtes Signal“ setzen.
In anderen Großstädten des Landes warten Unternehmen gespannt auf Ergebnisse, die das Ende ihres Glaubens bedeuten könnten. Die Stadt Nürnberg will ihren Weihnachtsmarkt beibehalten, wird ihn aber an vier verschiedenen Orten ausrichten, um die Menschenmassen zu zerstreuen. In Leipzig ist Alkohol verboten.
Andere Steuerelemente in der Tabelle
Viele Freizeitparks, wie etwa der Europa-Park, gaben am Mittwoch bekannt, dass nur noch Geimpfte den Park besuchen dürften. Daher reicht es nicht aus, Kindern im Alter zwischen 8 und 17 Jahren einen negativen PCR- oder Antigentest zu geben, es sei denn, sie gehen zur Schule.
Die drei deutschen Parteien, die nach den Konservativen von Angela Merkel an die Macht kommen, stehen kurz vor dem Abschluss ihres „Bündnisvertrags. Da er noch selten feststeht, sollten sie bereits einen Marsch auf dieser vierten Welle finden. Die Bundesregierung und die Führer der 16 Regionalstaaten treffen sich am Donnerstag, um den nationalen Reaktionsplan zu diskutieren.“
Momentan liegen viele Optionen auf dem Tisch, mit Ausnahme der Impfpflicht für Pflegepersonal und Altenheime oder der tollen Rückkehr in die Fernarbeit, abgesehen vom „beruflichen Pflichtgrund“ für den Amtsbesuch.
Auch eine Verpflichtung wie Impfen, Heilen oder Testen in öffentlichen Verkehrsmitteln wird geprüft, aber der Deutsche Gemeindebund warnte davor, dass sich die Anwendung dieser Maßnahme als zu kompliziert erweisen könnte.
„Halbe Kontrolle über Nichtgeimpfte“?
Ein SPD-Funktionär hat in den vergangenen Tagen sogar die Möglichkeit angesprochen, „Nicht-Geimpfte teilweise einzuschränken“, wonach von einer Bewegungseinschränkung nicht mehr die Rede sein wird.
Tatsächlich sind die Grenzgebiete Bayern und Sachsen von der sich verschlechternden Gesundheitslage in Nachbarländern wie Österreich betroffen, das am Montag beschlossen hat, Tschechien oder Polen von Impfungen abzuhalten. Ein weiterer Bestandteil der Erklärung: Gebiete der ehemaligen GTR sind Hochburgen der extremen Rechten, insbesondere solche, die gegen Impfungen resistent sind. Laut einer Forsa-Umfrage hätte bei der Wahl am 26. September die Hälfte der Ungeimpften für die extremistische AfD gestimmt.
Die Gründe für diesen rapiden Rückgang des Gesundheitszustands sind vielfältig. Die Gesamtimpfungsrate (67,6 %) ist weit von der 75-Prozent-Zielvorgabe der Merkel-Regierung entfernt. Etwa 14 Millionen Deutsche, die für den Impfstoff in Frage kommen, wären nicht geimpft worden. Sachsen ist erneut der ärmste Student des Landes mit einer knappen Mehrheit von Geimpften (59,6%).
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