Häuser wurden bis ins Erdgeschoss abgerissen. Massive Erdrutsche. Der Schaden wird auf 30 Milliarden Euro geschätzt. Immerhin mit einer schrecklichen Menschenzahl: 180 Tote und Vermisste. Das Hochwasserdrama im Westen des Landes im Juli wird ein Wendepunkt in der deutschen Geschichte sein. In diesem Jahr erkannte das Unternehmen, dass es bereits direkt vom Klimawandel betroffen war und die Dekarbonisierungsbemühungen deutlich beschleunigt werden mussten. Der IPCC-Bericht vom August, nach dem Sommer der globalen Katastrophen, hat dieses Bewusstsein weiter gestärkt.
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vor einigen Monaten war ein Wendepunkt für die Politik: In einem wegweisenden Urteil vom April hielten die Karlsruher Richter die angekündigten Bemühungen der Regierung zur Bekämpfung des Klimawandels für nicht ausreichend. Dass sie die Freiheit künftiger Generationen bedrohten. Daher hat die Regierung beschlossen, ihren Emissionsreduktionsplan zu verschärfen: Deutschland soll bis 2045 CO2-neutral sein, nicht wie ursprünglich geplant bis 2050. Bis 2030 soll die Reduktion 65 % betragen. Der Aufwand ist beträchtlich: Er ist fünfmal höher als der Durchschnitt der letzten dreißig Jahre.
Die gute Nachricht ist, dass die deutsche Gesellschaft, Industrie und Gewerkschaften theoretisch bereit für eine Veränderung zu sein scheinen. Ein Beweis dafür ist die Kampagne für die Parlamentswahlen vom 26. September, die derzeit in vollem Gange ist. Die Grünen liegen, nachdem sie im Frühjahr bei der Abstimmung einige Zeit an der Spitze lagen, bei der Wahl auf Platz drei und haben gute Chancen, bei der kommenden Regierung eine Schlüsselrolle zu spielen. Konservative und Sozialdemokraten, die sich traditionell mit Industrieinteressen und verwandter Arbeit beschäftigen, wie die große Gewerkschaft IG Metal, haben im Sommer ihre Umweltrhetorik deutlich verstärkt.
Die Automobilindustrie ändert ihren Ton
Auch die mächtige Automobilindustrie, die einst jede forcierte Reduzierung der Fahrzeugemissionen stoppte, änderte ihre Position. Die gesamte Branche arbeitet an ihrer Elektrifizierung. „Wir müssen CO . loswerden2, Ohne Zweifel „So angekündigt in 1Es gibt September täglich Sueddeutsche ZeitungMarks Duisman, Chef des Herstellers Audi, einer Tochter von Volkswagen, ist nicht mehr entschlossen, im Jahr 2033 Thermofahrzeuge auf den Markt zu bringen. Hersteller stehen unter Druck von Umweltverbänden: Greenpeace und Deutsche Umweldilf gaben am Freitag, 3. September, bekannt, dass Volkswagen-, BMW- und Mercedes-Hersteller das Pariser Abkommen von 2015 nicht einhalten würden.
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