(Berlin) Der größte Streik von Lokführern, darunter die Deutsche Bahn, hat am Mittwoch den gesamten Verkehr in Deutschland stark beeinträchtigt und viele Pendler blockiert, da sich die Sommerferien intensiviert haben.
Die Community-Bewegung, die am Dienstag im Frachtverkehr begann, breitete sich am Mittwoch auf das gesamte nationale Netz aus und dauerte voraussichtlich bis Freitag um 2 Uhr morgens (0 Uhr GMT).
Die Fahrer der Gewerkschaft GDL folgten dem Streik weitgehend mit 95 % der Stimmen für die Mobilisierung.
Am Mittwoch teilte die Deutsche Ban mit, dass im Land nur „25 % der Fernzüge“ im Umlauf seien.
„Der Streik war zwecklos“, sagte Peter Gramlich, 78, der am Berliner Hauptbahnhof auf seine Frau wartete, um in den Bochum (West)-Zug einzusteigen.
Zu Beginn des Streiks: das Scheitern der Tarifverhandlungen im nächsten Tarifvertrag zwischen Betriebsleitung und Gewerkschaft, insbesondere im Zusammenhang mit der Lohnerhöhung.
Autofahrer verurteilen die Kürzung ihrer Zusatzrente um 50 Euro im Monat.
Auch in Berlin war der U-Bahn- und Straßenbahnverkehr stark von dem Streik betroffen.
„Ich komme zu spät zur Arbeit. Morgen muss ich mein Fahrrad mitnehmen“, sagte Leonard Warning, 19, der eine Ausbildung zum Video-Cutter gemacht hat.
Mitten in den Sommerferien geht der Streik bei den Nutzern nach mehrmonatiger Kontrolle über eine Coronavirus-Infektion schief.
„Ich glaube, das ist der falsche Zeitpunkt […] Die Leute wollen reisen“, sagte Matthias Huttendorf, 66, der am Berliner Bahnhof auf eine Heimkehr nach Hamburg wartet.
Die soziale Bewegung stört auch die Hauptfunktion Güterzüge der Deutschen Bahn durch ihre Tochtergesellschaft DP Freight.
Rund 190 Güterzüge seien wegen der Mobilmachung verboten worden, sagte er in einer Erklärung.
„Der umweltfreundliche Güterverkehr wird (durch diesen Streik) mit der Bahn voraussichtlich bleibende Schäden anrichten, weil Kunden auf die Straße fallen könnten“, warnte die Deutsche Ban.
Dies wird die bestehenden Versorgungsprobleme aufgrund der Gesundheitskrise, die die deutsche Industrie seit Wochen plagt, eine Säule des Wirtschaftsmodells des Landes, verstärken.
Nach Angaben des Ökonomen IW kostet der Umzug die deutsche Wirtschaft „bis zu 100 Millionen Euro pro Tag“.
GDL-Gewerkschaftsführer Klaus Weselski warnte vor weiteren Streiks. „Ich kann nichts garantieren“, sagte er der „Reinichen Post“ am Mittwoch und betonte, der Ball liege nun auf dem Platz der Deutschen Bahn, „was wahrscheinlich eine neue Chance bietet“.
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