November 5, 2024

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Sehen Sie sich einen Vergleich der Bilder von Hubble und Webb an

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Es mag nicht offensichtlich erscheinen, warum Astronomen so viele verschiedene leistungsstarke Weltraumteleskope benötigen. Ist es sicher, dass ein leistungsstärkeres Teleskop besser ist als ein schwächeres? Warum befinden sich also mehrere verschiedene Teleskope im Orbit, entweder um die Erde oder um die Sonne?

Die Antwort hängt von zwei Hauptfaktoren ab. Eine davon ist das Sichtfeld des Teleskops, das bedeutet, wie viel vom Himmel es betrachtet. Einige Teleskope sind nützlich, um große Bereiche des Himmels mit weniger Details zu betrachten. Sie dienen als Durchmusterungsteleskope, um Objekte für weitere Untersuchungen zu lokalisieren oder das Universum in großem Maßstab zu betrachten – wie die kürzlich gestartete Euclid-Mission. Andere, wie das Hubble-Weltraumteleskop, betrachten kleine Himmelsregionen sehr detailliert, was für die Untersuchung bestimmter Objekte nützlich ist.

Ein weiterer wichtiger Faktor für Weltraumteleskope ist die Wellenlänge, in der sie arbeiten. Sowohl Hubble als auch das James Webb-Weltraumteleskop werden zur Untersuchung von Objekten wie Galaxien verwendet, allerdings bei unterschiedlichen Wellenlängen. Hubble arbeitet hauptsächlich im sichtbaren Wellenlängenbereich des Lichts, wie das menschliche Auge, während Webb im Infrarotbereich arbeitet. Das bedeutet, dass sie verschiedene Seiten derselben Dinge sehen können.

Um zu veranschaulichen, wie dies in der Praxis funktioniert, zeigt ein neuer Vergleich dasselbe Ziel, die Galaxie NCG 3256, wie es sowohl von Webb als auch von Hubble gesehen wurde.

Die seltsame Galaxie NGC 3256 dominiert dieses Bild des NASA/ESA/CSA-Weltraumteleskops James Webb. Diese etwa 120 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Phella gelegene Galaxie von der Größe einer Milchstraße ist ein Bewohner des Hydra-Centaurus-Superhaufens. ESA/Webb, NASA & CSA, L. Armus, A. Evans

Dieses Webbild zeigt die Staub- und Gasranken, aus denen die Arme dieser Galaxie bestehen. Wenn aus Staub und Gas neue junge Sterne entstehen, geben sie Strahlung ab, die auf die Staubkörner um sie herum trifft und diesen Staub im Infraroten zum Leuchten bringt. Junge Sterne leuchten auch im infraroten Wellenlängenbereich hell, wobei die hellsten Regionen auf Brutstätten der Sternentstehung hinweisen.

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Die seltsame Galaxie NGC 3256 steht im Mittelpunkt dieses Bildes des NASA/ESA-Weltraumteleskops Hubble. Diese verzerrte Galaxie ist das Wrack einer Frontalkollision zwischen zwei Spiralgalaxien, die sich wahrscheinlich vor 500 Millionen Jahren ereignete, und ist voller Ansammlungen junger Sterne, die durch die Kollision von Gas und Staub der beiden Galaxien entstanden sind. Europäische Weltraumorganisation/Hubble, NASA

Das Hubble-Bild zeigt dieselbe Galaxie, jedoch bei einer anderen Wellenlänge, ursprünglich aufgenommen im Jahr 2018. Während Webbs Infrarotsicht den Blick durch Staubwolken ermöglicht, entstehen im sichtbaren Lichtbereich, den Hubble im Staub bearbeitet, dunkle Filamente, die das Licht blockieren. Die Galaxie ist im Infraroten viel heller als im sichtbaren Wellenlängenbereich, aber in diesem Bereich kann man deutlicher erkennen, dass die Galaxie tatsächlich zwei Zentren oder Kerne hat, die das Ergebnis der Verschmelzung zweier Galaxien sind.

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