November 22, 2024

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Münchner Spiele |  Deutschland hat sich bereit erklärt, betroffenen Familien zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen

Münchner Spiele | Deutschland hat sich bereit erklärt, betroffenen Familien zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen

(BERLIN) Die deutsche Regierung hat am Mittwoch erklärt, sie sei bereit, den Familien von 11 israelischen Athleten, die bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München von einer palästinensischen Gruppe getötet wurden, eine zusätzliche Entschädigung zu zahlen. Angehörige der Athleten nannten die vorgeschlagene Summe „schändlich“.

Gepostet um 10:23 Uhr.

Kirsten Kreishaber und Ilan Ben Zion
Assoziierte Presse

Die Angehörigen der Athleten haben sich seit langem mit den deutschen Behörden befasst, die sich mit dem Angriff und seinen Folgen befassen. Weitere Entschädigungsforderungen drohen eine für den 50. geplante Gedenkfeier zu überschattene Jahrestag des Massakers.

Das Bundesinnenministerium sagte, man befinde sich in Gesprächen mit Angehörigen und „die schwerwiegenden Folgen für die Angehörigen der Opfer sind sinnlos und müssen materiell neu überdacht werden“.

„Ein Angebot zur zusätzlichen Anerkennung der Hinterbliebenen der Opfer des Anschlags“ sei geplant, sagte das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur dpa, „ein Gedenken an die 50er Jahre.e Das Jubiläum soll Anlass sein für eine klare politische Einordnung der Ereignisse von 1972.

Mitglieder der palästinensischen Gruppe Schwarzer September drangen in das Olympische Dorf ein und nahmen am 5. September 1972 israelische Nationalmannschaftsathleten als Geiseln, um israelische Gefangene aus westdeutschen Gefängnissen und zwei Linksextremisten zu befreien.

11 Israelis und ein westdeutscher Polizist starben bei dem Angriff, einschließlich eines gescheiterten Rettungsversuchs.

Unmittelbar nach dem Anschlag zahlte Deutschland rund 4,19 Millionen Mark (ca. 2 Millionen Euro oder 2,09 Millionen Dollar) an die Angehörigen der Opfer, teilte das Innenministerium mit. 2002 erhielten Hinterbliebene weitere 3 Millionen Euro, berichtete dpa.

Eine Schadensersatzklage in Höhe von rund 40 Millionen berief sich auf massive Fehlhandlungen der Polizei, wurde aber wegen Verjährung abgewiesen.

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In Israel sagte Ilana Romano, die Witwe von Yosef Romano, einem der ersten getöteten Israelis, am Dienstag gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender Khan, dass Deutschlands aktuelles Wiedergutmachungsangebot „schändlich“ sei und von den Überlebenden der Opfer abgelehnt werde.

Ankie Spitzer, die Witwe des bei dem Anschlag getöteten Fechttrainers der israelischen Olympiamannschaft Andre Spitzer, lehnte das Angebot Deutschlands ab.

„Die Summe, die wir bekommen, ist eine Schande“, sagte Spitzer am Mittwoch der Nachrichtengruppe „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. «Wir sind sauer und enttäuscht.»

Die Nachrichtenagentur teilte unter Berufung auf die Familien der Opfer mit, dass Deutschland den Familien 10 Millionen Euro zugesprochen habe, darunter bereits geleistete Zahlungen.

Wie viel Geld sie zur Verfügung gestellt hat, hat die Bundesregierung nicht öffentlich gemacht.

«Wir wollten nie öffentlich über Geld reden, aber jetzt müssen wir.»

Wenn das aktuelle Angebot steht, werden Angehörige nicht nach München kommen, um an den 50.e Der Jahrestag des Angriffs sei Anfang September, fügte Spitzer hinzu.