November 22, 2024

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Deutschland testet ein Monatsticket für den ÖPNV um 9 Euro

Deutschland testet ein Monatsticket für den ÖPNV um 9 Euro

Deutschland hat das „9-Euro-Ticket“ am Freitag, 20. Mai, nach wochenlanger hitziger Debatte akzeptiert. Ab Montag, 23. Mai, können alle Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel – Stadtnetze und Regionalzüge – zum einheitlichen Preis von 9 Euro pro Monat nutzen. Die Aktion ist auf drei Monate angesetzt.

Eine bemerkenswerte Ausnahme für den Bund, der den ÖPNV nur für Wäsche zuständig hat: Die von der Bundesregierung vorgeschlagene Maßnahme gilt für alle Regionen gleichermaßen. Seine Kosten für die Steuerzahler werden auf mindestens 2,5 Milliarden Euro geschätzt.

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Ziel ist es, Autofahrer davon zu überzeugen, ihre Autos angesichts steigender Ölpreise in der Garage zu lassen. Immerhin: Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat Berlin seine Anstrengungen verdoppelt, Russlands Abhängigkeit von Öl und Gas zu verringern. Robert Hebek, der zuständige Umweltwirtschaftsminister, hat dazu aufgerufen, den Energieverbrauch zu senken. Dazu soll ein verbesserter Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln beitragen.

Neugewichtung

Tatsächlich handelt es sich bei dem Plan um eine Änderung in letzter Minute, die darauf abzielt, einen anderen, umstritteneren Schritt auszugleichen: einen Rabatt, der Autofahrern auf die Kraftstoffpreise an der Zapfsäule angeboten wird. Sie provozierte den Zorn ihrer Verbündeten, der Umweltpartei, auf die Sozialdemokraten in der Regierungskoalition, die von der liberalen FDP verteidigt wurde und sich weigerte, fossile Brennstoffe zu subventionieren. Die Regierung hat einer Umstrukturierung zugestimmt: Das 9-Euro-Ticket wird dazu beitragen, die von der Inflation bedrohten ÖPNV-Nutzer anzusprechen.

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Welche Auswirkungen dieser Schritt auf den Straßenverkehr haben wird, bleibt abzuwarten. Mehrere Regionen haben das System in den letzten Wochen kritisiert und argumentiert, dass das Ticket hauptsächlich unbeabsichtigte Folgen für Touristen haben und ein Loch in die öffentlichen Gelder graben wird, ohne dass das Verhalten der Autofahrer garantiert wird. Ganz zu schweigen von den schrecklichen Folgen, wenn die Kapazität bei Staus im öffentlichen Verkehr nicht erhöht wird. Die Deutsche Bahn, ein öffentliches Unternehmen, das mehrere Stadt- und Regionallinien betreibt, ist bereits für seine systematischen Verspätungen und Ausfälle bekannt, insbesondere in den Sommermonaten, was diejenigen ermutigt, die sich bereits für die Bahn entscheiden.

Fest steht: Das 9-Euro-Ticket ist eine der meistdiskutierten staatlichen Maßnahmen der letzten Wochen, die zum Symbol der Energiespardebatte geworden ist. Gegebenenfalls Nachweis, dass Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV im großen Limousinenland nicht die Unterstützung der Bevölkerung finden.